Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Deutschland bleibt Loeb-Land

Von Toni Hoffmann
loeb 2010 d2010 service

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Sébastien Loeb ist in Deutschland einfach nicht zu schlagen. Wie seit 2002 üblich lag er im Citroën nach dem ersten Tag wieder vorne.

Der sechsfache Rekord-Champion aus Frankreich hat sich im Citroën C4 seit der deutschen WM-Premiere 2002 zum siebten Mal ununterbrochen den Sieg nach dem ersten Tag gesichert. Nach den sechs Tagesprüfungen in den kurvenreichen Mosel-Weinbergen in Trier hatte der 36-Jährige einen Vorsprung von 9,5 Sekunden auf seinen spanischen Stallgefährten [*Person Dani Sordo*]. «Ich habe heute hart gepuscht, das hat sich ausgezahlt», meinte der Ausnahmepilot Loeb. Auf der letzten Tagesentscheidung hätte der 58-fache Rekordsieger fast seine Führung verspielt. «Ich bin etwas von der Strecke gerutscht. Zum Glück nicht ganz. Ich musste nur etwas zurücksetzen», ergänzte Loeb der trotz dieses Patzers dort seine vierte Bestzeit der achten deutschen WM-Auflage notierte.

Gegen die starke Dominanz des französischen Zwei-Zacken-Teams auf südwestdeutschem Asphalt hatte Ford wieder einmal nicht die Spur einer Chance. Bester Focus-Pilot aus dem Lager der «Blauen» war der Finne [*Person Jari-Matti Latvala*], der den erstmals den vorausgegangenen Lauf in seiner finnischen Heimat gewonnen hatte. Sein Rückstand auf Loeb betrug allerdings schon 1:04,7 Minuten. «Loeb ist einfach zu schnell. Dem kann ich nicht folgen. Ich konzentriere mich auf meine Leistung», sagte Latvala, dessen Landsmann und Ford-Teampartner [*Person Mikko Hirvonen*] sich auf dem fünften Platz (Rückstand: 1:14,5 Minuten) um 3,6 Sekunden hinter dem französischen Tabellenzweiten Sébastien Ogier im Cr4 des Citroën Junior-Teams einordnen musste. Dessen Teamkollege, der ehemalige Formel 1-Weltmeister [*Person Kimi Räikkönen*] aus Finnland, notierte bei seinem ersten Rallyeauftritt in Deutschland den neunten Platz (3:22,8 Minuten zurück).

Bester Deutscher war wie beim letzten deutschen WM-Gastspiel 2008 Hermann Gaßner junior (Surheim) auf dem 23. Rang (10:23,7 Minuten zurück). In der WM-Wertung für seriennahe Produktionswagen erreichte der Deutsche Rallye-Meister bei seinem zweiten Saisonstart im Mitsubishi Lancer den vierten Rang und lag damit eine Minute hinter dem portugiesischen Titelverteidiger Armindo Araujo, ebenfalls Mitsubishi. Gleich auf der ersten Sonderprüfung wurden die beiden durch einen Unfall eines Vordermannes stark gebremst und mussten danach langsam wieder den Rhythmus finden. Doch Gassner blieb in der Folge konstant schnell und auch in Distanz zu einem Podiumsplatz. Der Deutsche fuhr problemlos, fehlerfrei und war zu Beginn auf P5 zu finden. Schließlich verbesserten sich Gassner/Wüstenhagen nach den ersten sechs Sonderprüfungen sogar noch auf P4.Zum angestrebten Podiumsplatz fehlen dem jungen Deutschen nur 25 Sekunden.

In der WM-Wertung der Super 2000-Fahrzeuge konnte sich Martin Prokop im Ford Fiesta gegen ein starkes Aufgebot von Skoda, angeführt von P-G. Andersson vor Patrik Sandell und Eyvind Brynildsen durchsetzen. Beim vierten Lauf zur Junior-WM wahrte Aaron Burkart im Suzuki Swift trotz seines Missgeschicks auf der ersten Prüfung seine Titelchancen, nachdem sein Rivale, der Tabellenführer Kevin Abbring dort nach einen Unfall vorzeitig ausschied. Burkart rangierte mit einem Rückstand von 2:29,1 Minuten auf den führenden Hans Weijs (Citroën C2 R2) auf dem drittenj Platz.

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