Deutschland mit erster Loeb-Bestzeit gestartet
Loeb beim Start in Trier
Die Rallye Deutschland ist am Donnerstagabend vor Tausenden von Zuschauern an der ehrwürdigen Porta Nigra in Trier gestartet worden. Mit 78 Teams aus 30 Nationen weist der neune WM-Lauf nach der Rallye Finnland das bislang zweitstärkste Teilnehmerfeld der Saison auf.
Der siebenfache Deutschland-Rekordsieger Sébastien Loeb zeigte schon gleich auf der ersten der 19 Prüfungen, wo in seinem «Land» der Hammer hängt. Auf der 24 km langen Entscheidung in den Mosel-Weinbergen bei Trier drehte der sechsfache Rekord-Champion richtig auf und verwies seinen Citroën-Teamkollegen Dani Sordo um 5,4 Sekunden klar auf den zweiten Rang. Die beiden Ford-Piloten Mikko Hirvonen und Jari-Matti Latvala teilten sich mit dem zeitgleichen Rückstand von 12,5 Sekunden den dritten Platz vor dem WM-Zweiten Sébastien Ogier im C4 des Citroën Junior-Teams.
Loeb will zwar seinen achten Sieg in Trier, doch das ist nicht das oberste Ziel. «Eigentlich geht für mich die Meisterschaft vor. Ich werde nur versuchen, hier einige Punkte zu sammeln und gut zu sein. Zuerst werde ich versuchen, meinen Rhythmus zu finden. Dann werden wir weitermachen, wenn wir das Gefühl haben, dass wir gewinnen können. Ich werde jedoch sicher nicht zu viel Risiko eingehen», erklärte Loeb vor dem Start und gestand der Prüfung «Panzerplatte», mit 48 Kilometern die bislang längste Entscheidung in der Rallye-WM 2010, eine gewisse Schlüsselrolle zu.
«Im Vergleich zu allen anderen Prüfungen in dieser Rallye ist die Panzerplatte eine sehr spezielle Prüfung. Sie ist für eine Prüfung auf Asphalt sehr holprig. Die Gefahr eines Reifenschadens ist wegen der vielen Löcher ziemlich groß. Diese Prüfung könnte ausschlaggebend sein, aber die Vergangenheit hat auch gezeigt, dass die längste Prüfung nicht unbedingt die alles entscheidende ist. Wichtig wird sein, ohne Probleme durchzukommen.»
Ergebnis nach der WP 1 (24,01 km):
1. Sébastien Loeb (F/Citroën): 13:54,2
2. Dani Sordo (E/Citroën): + 5,4 sec.
3. Mikko Hirvonen (FIN/Ford); + 12,5
3. Jari-Matti Latvala (FIN/Ford) + 12,5
5. Sébastien Ogier (F/Citroën): + 13,0
6. François Duval (B/Ford): + 13,7
7. Matthew Wilson (GB/Ford): + 32,5
8. Kimi Räikkönen (FIN/Citroën): + 40,1
9. Martin Prokop (CZ/Ford Fiesta): 1:08,9 min.
10. Ken Block (USA/Ford): + 1:11,0