Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Loeb war nicht zu schlagen

Von Toni Hoffmann
Umjubelter Deutschland-Sieger Loeb

Umjubelter Deutschland-Sieger Loeb

Der sechsfache Rekord-Champion Sébastien Loeb war auf Asphalt erneut in seinem Citroën nicht zu schlagen.

Sébastien Loeb hat seine bislang einzigartige Erfolgsstory in Deutschland nahtlos mit einem weiteren Ruhmeskapitel fortgesetzt. Der sechsfache Rekord-Champion aus Frankreich gewann zum achten Mal ununterbrochen die Rallye Deutschland, eine bisher einzigartige Leistung in der Rallye-Weltmeisterschaft, Nach 19 Prüfungen, mit einer Gesamtlänge von 407,31 km bisher die längste sportliche Entscheidung in der Rallye-WM 2010, fuhr der 36 Jahre alte gebürtige Elsässer im C4 einen Vorsprung von 51,3 Sekunden auf seinen spanischen Citroen-Teampartner Dani Sordo. Sein französischer Landsmann Sébastien Ogier (2:13,3 Minuten zurück) komplettierte den ersten Citroen-Dreifach-Triumph in Trier.

«Das ist schon unglaublicher Sieg, der achte in Folge», freute sich der Ausnahmepilot Loeb über seinen neuen Rekord. «Ich habe bei dieser Rallye immer ein gutes Gefühl. Es sieht fast so aus, als ob ich hier nicht zu schlagen bin.» Loeb fuhr in Trier nach Bulgarien seinen zweiten Start-Ziel-Sieg 2010 ein und bewies damit zu zweiten Mal in diesem Jahr seine Unschlagbarkeit auf Asphalt.

Bester Ford-Pilot war nach dem Ausfall des finnischen Vize-Champions Mikko Hirvonen (Getriebe) dessen Landsmann Jari-Matti Latvala auf dem vierten Platz (Rückstand: 2:33,9 Minuten). In der Tabelle erhöhte Loeb mit seinem vierten Saisonerfolg und seinem 59. Gesamtsieg seine Führung auf 191 Punkte und zu einem Vorsprung von 54 Zählern auf Ogier. Dessen finnischer Teamkollege, der Ex-Formel 1-Weltmeister Kimi Räikkönen erzielte auf der letzten Prüfung in der Trierer Innenstadt seine erste WM-Bestzeit. Seinen ersten Rallyeauftritt in Deutschland beendete er im Citroën C4 auf siebten Platz (Rückstand: 8:50,5 Minuten).

Wie bei der letzten WM-Auflage 2008 wurde Hermann Gaßner junior aus dem bayerischen Surheim wieder bester Deutscher. Er konnte sich gegenüber 2008 noch um vier Plätze auf den 23. Gesamtrang (Rückstand: 31:05,3 Minuten) verbessern. In der Wertung der Produktionswagen-WM erreichte er mit einem Rückstand von 4:31,2 auf seinen führenden Mitsubishi-Kollegen Armindo Araujo (Portugal) den vierten Rang und seine ersten zwölf WM-Punkte. «Wir sind mit diesem Ergebnis bei dieser sehr anspruchsvollen Rallye durchaus zufrieden», kommentierte der amtierende Deutsche Rallyemeister sein Ergebnis. Hinter dem Titelverteidiger Araujo erreichte beim sechsten von neun WM-Läufen sein Markenpartner und Neuseeland-Sieger Hayden Paddon mit einem Rückstand von 24,4 Sekunden den zweiten Platz vor Patrik Flodin (2:45,1 Minuten zurück) im Subaru den zweiten Platz.

Drei Gesamtplätze hinter ihm ordnete sich Aaron Burkart ein. Der Berliner Student hat im Suzuki Swift beim vierten Lauf zur Junior-WM mit seinem zweiten Gruppenplatz hinter dem niederländischen Renault-Piloten Hans Weijs mit nun 58 Punkten wieder die Tabellenspitze im Nachwuchs-Championat übernommen. «Nach unserem Pech am Freitag haben wir das Beste für uns herausgeholt. Wir sind in der Junior-WM wieder vorne», erklärte Burkart, der Junior-Vizechampion von 2008.

Den siebten von zehn Läufen zur neuen Super 2000-WM gewann Red Bull-Pilot Patrick Sandell im Skoda Fabia knapp mit 4,7 Sekunden vor Martin Prokop im Ford Fiesta. Dritter mit einem Rückstand von 3:12,6 Minuten wurde Per Gunnar Andersson in einem weiteren Skoda Fabia.

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