Citroën hofft auf Heimstärke von Esapekka Lappi
Nach der Sommerpause geht es am ersten August-Wochenende mit den schnellen Schotterwegen auf die finnische Achterbahn rund um die Universitätsstadt Jyväskylä. Der finnische Schotterklassiker ist eine einzigartige Herausforderung und bei den Piloten beliebt. Für die beiden Citroën-Piloten Sébastien Ogier und Esapekka Lappi ist das Podium das Ziel. Ihre Visitenkarten sind die Siege 2013 (Ogier) und 2017 (Lappi).
Mit fünf Bestzeiten im C3 WRC störte im Vorjahr Citroën die Dominanz des siegreichen Toyota-Teams bei dessen Heimspiel. Der C3 schaffte in diesem Jahr sieben Podiumsplatzierungen, zweimal (Monte Carlo und Mexiko) saß der Sieger im C3. Nun peilt das Zwei-Zacken-Team in der Rallye-Hochburg einen weiteren Podestplatz an.
Der Titelverteidiger Sébastien Ogier, einer der wenigen nicht-skandinavischen Sieger, hat sein Augenmerk bei den finnischen Flugtagen mehr auf die mögliche siebte Meisterschaft gerichtet. Er liegt nur vier Punkte hinter dem in der WM führenden Vorjahressieger Ott Tänak (Toyota).
Esapekka Lappi, in diesem Jahr etwas unglücklich agierend, möchte wie 2017 bei seinem Überraschungscoup in seiner Heimat wieder ein positives Ausrufezeichen setzen. Dabei kann sein Start bei der Rallye Estland Mitte Juli ein großer Vorteil für seine Vorbereitung sein.
Der C3 WRC wird in Finnland über ein breiteres Set an Setup-Optionen an seiner Vorderachse verfügen, nachdem Änderungen mit einem Upgrade-Token vorgenommen und diese Optionen im Pre-Event-Test erfolgreich getestet wurden.
Pierre Budar, Teamchef von Citroën Racing: «Diese Rallye ist mit ihren hohen Geschwindigkeiten und den knappen Abständen einzigartig. Die Teams müssen voller Selbstvertrauen an den Start gehen und bereit sein, sofort loszulegen. Für Spielchen bleibt da keine Zeit. Wir haben uns bestmöglich bei der Rallye Estland vorbereitet und konnten das Setup des C3 WRC während eines dreitägigen Tests optimieren. Wir werden in Finnland ein Upgrade für unsere Vorderachse verwenden, das unseren Fahrern mehr Einstellungsmöglichkeiten erlaubt. Mit zwei ehemaligen Siegern sind wir für unser Ziel, aufs Podium zu fahren, gut gerüstet.»
Sébastien Ogier: «Diese Rallye, die ja quasi vor der Haustür eines unserer Hauptkonkurrenten ausgetragen wird, bleibt immer eine große Herausforderung. Nach der Sommerpause, in der ich meine Batterien wieder aufgeladen habe, fühle ich mich fit. Bei den hohen Geschwindigkeiten muss man sich vollends auf sich und auf das Auto verlassen. Nach den Testtagen habe ich ein gutes Gefühl. Die bessere Setup-Optionen dürften uns auch helfen.»
Esapekka Lappi: «Ich fühle mich nach unserem Einsatz in Estland gut vorbereitet. Beim Test in Finnland konnten wir die Grundeinstellung optimieren. Der Grip und das Handling des C3 haben sich verbessert. Auf jeden Fall bin ich zuversichtlich und fest entschlossen, mein Bestes zu geben.»