Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Solberg verteidigte Japan-Führung

Von Toni Hoffmann
Petter Solberg verteidigte seine Japan-Führung

Petter Solberg verteidigte seine Japan-Führung

Petter Solberg startet im privat eingesetzten Citroën C4 als Führender in den letzten Tag der Rallye Japan.

Petter Solberg hat im privat eingesetzten Citroën C4 auf der zweiten Etappe der Rallye Japan seine Führung verteidigt. Der Weltmeister von 2003, der 2004 im Subaru Impreza in Japan gewonnen hatte, lag nach 18 von 26 Prüfungen 3,7 Sekunden vor Mikko Hirvonen im Ford Focus. Der in der WM führende Titelverteidiger Sébastien Loeb reduzierte zwar im Citroën C4 auf den acht Samstagsprüfungen seinen Rückstand von 54,5 auf inzwischen 37,9 Sekunden reduzierte, dennoch blieb er weiter auf dem sechsten Platz.

Spitzenreiter Solberg profitierte allerdings vom Pech des Finnen Jari-Matti Latvala. Der zweifache Saisonsieger Latvala verlor wegen der gebrochenen vorderen Antriebswelle am Ford Focus die Führung und fiel mit einem Rückstand von 30,7 Sekunden auf den fünften Platz im Zwischenklassement ab. «Obwohl ich heute das erste Fahrzeug auf den Schotterstrecken war, konnte ich vorne bleiben. Ich fühle mich zwar besser, bin aber noch nicht richtig fit», erklärte Petter Solberg, der am Freitag mit einer Erkältung in den zehnten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft auf der japanischen Nordinsel Hokkaido gestartet war.

Ziemlich unzufrieden zeigte sich der 59-fache Laufsieger und sechsmalige Rekord-Champion Loeb: «Alle Fahrer sind hier schnell. Ich kann nicht mehr tun. Ich mag diese Prüfungen mit den tiefen Spuren nicht.» Er fahre hier nicht wie sonst auf Schotter, ihn fehle einfach das richtige Gefühl für diesen Belag in Japan, führte der achtfache Deutschland-Sieger weiter aus.

In Schlagdistanz zur Spitze lag hingegen sein Citroën-Stallgefährte Sébastien Ogier, der nur 1,7 Sekunden hinter dem Zweiten Hirvonen die vorletzte Etappe in Sapporo beendete. Sein finnischer Citroën-Kollege Kimi Räikkönen, der Formel 1-Weltmeister von 2007, verbesserte sich um zwei Plätze auf den achten Rang (Rückstand: 7:01,3 Minuten).

In der S2000-Wertung behauptete Jari Ketomaa seine Spitzenposition um 52,8 Sekunden vor Martin Prokop im zweiten Ford Fiesta S2000. Ungefährdet verteidigte Patrik Flodin im Subaru Impreza seine Führung bei den Produktionswagen mit einem sehr klaren Vorsprung von 3:25,5 Minuten auf den jungen Mitsubishi-Piloten Hayden Paddon.

Stand nach der 2. von 3 Etappen, 18 von 26 Prüfungen (= 247,88 von 310,44 km):
1. Petter Solberg/Chris Patterson (N/GB), Citroën C4, 2:28:46,1 h.
2. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (FIN), Ford Focus WRC, + 3,7 sec.
3. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F), Citroën C4 WRC, + 5,4
4. Daniel Sordo/Diego Vallejo (E), Citroën C4 WRC, + 15,3
5. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN), Ford Focus WRC, + 30,7
6. Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MV), Citroën C4 WRC, + 37,9
7. Henning Solberg/Ilka Minor (N/A), Ford Focus WRC, + 2:07,2 min.
8. Kimi Räikkönen/Kaj Lindström (FIN), Citroën C4 WRC, + 7:01,3
9. Federico Villagra/Jorge Perez Companc (RA), Ford Focus WRC, + 7:42,1

10. Jari Ketomaa/Mika Stenberg (FIN), Ford Fiesta S2000, + 11:33,3
 

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