Ogier – Am besten wie 2010
Ogier möchte auch auf portugiesischem Schotter glänzen
Rückblende: Im letzten Jahr feierte Sébastien Ogier auf den portugiesischen Schotterpisten an der Algarve im Citroën C4 WRC seinen ersten WM-Sieg. Er durfte sogar gewinnen, weil Citroën-Motorsport-Direktor Olivier Quesnel auf eine Stallregie zugunsten von Sébastien Loeb verzichtete. Ogier, der von der vierten Prüfung bis ins Ziel vorne lag, führte in Faro das siegreiche Citroën-Trio an, 7,9 Sekunden vor Sébastien Loeb und 1:17,6 Minuten vor Dani Sordo.
In diesem Jahr ist Ogier für die Wiederholung seines Vorjahressieges in einer guten Startposition. Er geht bei der ersten Etappe mit seinem DS3 WRC als sechstes Fahrzeug auf die portugiesischen Schotterpisten. Titelverteidiger Loeb wird, da Tabellenzweiter, als zweites Fahrzeug hinter dem Ford Fiesta RS WRC von Mikko Hirvonen auf die Strecke geschickt.
«Das ist eine der grossen Erinnerungen, die man nie vergisst», beschreibt Ogier seinen Vorjahressieg. «Wir fuhren damals eine perfekte Rallye. Wir hatten gepusht vom Start bis ins Ziel. Obwohl wir an den Tagen zwei und drei das erste Fahrzeug auf der Strecke waren, konnten wir uns gegen die Verfolger wehren.»
Obgleich er beim ersten Schotterlauf in Mexiko am letzten Tag als Spitzenreiter ausfiel, kann er dennoch Positives aus dem zweiten Lauf in Mittelamerika ziehen. «Obwohl wir in Mexiko keine Punkte geholt haben, gibt es doch viele positive Erkenntnisse, die wir aus der ersten Schotterrallye der Saison ziehen können. Wenn wir auch viel Dreck von den Pisten räumen mussten, haben wir dennoch unsere Konkurrenzfähigkeit gezeigt», meint Ogier. «Hier in Portugal möchte ich am ersten Tag das Beste aus meiner Startposition machen. Ich denke, das dürfte für uns etwas leichter als in Mexiko sein. Wir haben erst zwei von dreizehn Rallyes hinter uns. Ich denke, es gibt noch viele Gelegenheiten, gute Ergebnisse zu erzielen.»
Der Titelverteidiger und Mexiko-Sieger Sébastien Loeb, der 2007 und 2009 in Faro gewonnen hat, hofft auf seinen dritten Portugal-Triumph: «Unsere Citroën DS3 WRC waren in Mexiko sehr schnell. Wir hatten unsere Rivalen im Griff», so Loeb. «Falls das Wetter in Portugal gut ist, werden wir aber herausfinden, wie gut unsere Autos wirklich unter normalen Bedingungen sind. Die, die wir hier in Portugal haben, ähneln einigen anderen Rallyes. Diese Rallye hat so ziemlich alle Schwierigkeiten und Herausforderungen, auf die wir in der Weltmeisterschaft sonst treffen. Der Rhythmus wechselt hier oft von schnellen zu sehr kurvenreichen Passagen. Unser Ziel ist das zu tun, was wir in Mexiko getan haben, und das ist die nur eine Sache – zu siegen.»