Rally of Nations: Schelle im Team Europa auf P2
Mads Östberg bei der Rally of Nations
Das Team Norwegen führt die Rally of Nations Guanajuato nach einer dominanten Leistung von Mads Østberg an, der bisher alle bis auf eine der 11 Prüfungen der Veranstaltung gewonnen hat. Østberg, der seit 2016 nicht mehr in Mexiko gefahren ist, pilotiert zusammen mit Beifahrer Johan Johansson einen Skoda Fabia R5 und hat mit den Bestzeiten auf klassischen Etappen wie Otates und Guanajuatito einen Vorsprung von zwei Minuten auf Adrien Fourmaux von M-Sport Ford herausgefahren.
Da bei jeder Prüfung Punkte an die Nationen basierend auf den Endpositionen vergeben und Abweichungen in der Fahrzeugspezifikation durch einen Koeffizienten ausgeglichen werden, bringt die Unterstützung von Østbergs Landsmann Eyvind Brynildsen, der einen Mitsubishi Lancer Evo IX fährt, Norwegen über 100 Punkte vor seinen Rivalen vor den restlichen Prüfungen am Sonntag.
In der Nationenwertung halten Niki Schelle und seine Beifahrerin Lina Meter im schwachen Ford Fiesta Rally5 zusammen mit ihrem rumänischen Partner Sebastian Barbu (Renault Clio) für das Team Europa den zweiten Rang. Sie fahren weniger leistungsstarke Autos mit Frontantrieb, profitieren aber vom Koeffizienten. Es war auch eine beeindruckende Demonstration der Teamarbeit, da Barbu am Samstag in der letzten Prüfung nicht starten konnte.
Frankreich liegt ausschließlich aufgrund der Leistungen von Adrien Fourmaux im Ford Fiesta Rally2 bei seinem ersten Besuch in Mexiko auf dem dritten Platz, aber mit 266 Punkten hat Frankreich mit 553 Punkten bereits weniger als die Hälfte des Spitzenreiters Norwegen.
Hinten geht es aber viel enger zu. Italien ist mit Alberto Battistolli und Andrea Mabellini sehr knapper Vierter, nur sieben Punkte hinter Frankreich, während Ecuador mit Javier Serrano und Diego Serrano nur weitere acht Punkte hinter Italien liegt.
Als Sieger der Rally of Nations beim letzten und ersten Rennen im Jahr 2009, Team Spanien, ist es höchst unwahrscheinlich, den Titel mit nur 58 Punkten nach 11 von 16 Prüfungen zu behalten. Nil Solans schied auf der vierten Etappe aus, während Teamkollege Pep Bassas nur zwei Prüfungen weiter kam.