Formel 1: FIA spricht Urteil

VW-Einsatz für Emma Gilmour?

Von Toni Hoffmann
Emma Gilmour

Emma Gilmour

Die neuseeländische Rallyepilotin Emma Gilmour hat die Chance, beim WM-Finale für Volkswagen im Skoda Fabia S2000 zu starten.

Die 29-jährige Emma Gilmour, in ihrer neuseeländischen Heimat eine sehr bekannte Pilotin und bislang immer bei ihrem WM-Heimspiel im Subaru Impreza am Start, steht in Kontakt mit Volkswagen. Dabei ist sie im Gespräch, dass sie vor dem WM-Finale (11. – 13. November) in Wales einen Test im von VW eingesetzten Skoda Fabia S2000 absolvieren soll. Und sie könnte auch die Chance erhalten, beim Saisonausklang einen der zwei Fabia S2000 des VW-Sichtungsprogramms zu steuern.

Volkswagen-Motorsport-Direktor Kris Nissen bestätigte einen Kontakt mit Emma Gilmour: «Wir sind mit Emma in Kontakt. Wir möchten mit ihr einen Test absolvieren, allerdings steht der Termin noch nicht fest. Wir kennen ihre Bilanz. Unser Ziel ist es aber, Rallyes zu gewinnen. Wenn Emma zu uns kommt und uns zeigt, dass sie beim Test einen guten Job macht, spricht nichts dagegen, sie auch für uns bei einer Rallye starten zu lassen.»

Die meisten Bewerber, die bei VW und Nissen vorgesprochen haben, waren männlich. Nissen meinte hierzu, dass VW wahrscheinlich dann der erste Hersteller sein könnte, der seit Audi und Michèle Mouton (1981/1982) eine Frau als Werkspilotin verpflichten würde. «Wir wären natürlich froh, auch mit anderen Pilotinnen sprechen zu können. Aber ich habe den Eindruck, um es freiweg zu sagen, dass es viele junge Fahrer gibt, die mehr Potenzial haben als Emma», sagte Nissen, der ergänzte, dass es keineswegs sicher sei, dass beim WM-Finale auch ein britischer Fahrer im VW-Kader sein werde. Bei den zwei bisher absolvierten WM-Probeläufen in Finnland und in Deutschland sassen mit Joonas Lindros ein Finne und mit Christian Riedemann ein Deutscher am Steuer des Skoda Fabia S2000. «Wir sind international. Die Nationalität des Fahrers spielt bei uns nicht die grosse Rolle, sondern seine Qualität», so Nissen.

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