Nach tollem WRC-Doppeldebut: Sesks in Chile am Start
Der 24-jährige Lette wird sich wiederum hinter das Steuer eines nicht-hybriden M-Sport Ford Puma Rally1 setzen, nachdem er sowohl bei den beiden Baltikum-WRC-Läufen in Polen und Lettland schon hervorragende Leistungen zeigte.
In Polen hatte Sesks zusammen mit seinem Co-Piloten Renars Francis ein beeindruckendes Debüt in der Königsklasse gezeigt, als prompt mehrere Top-Drei-WP-Prüfungszeiten erzielte und final einen hervorragenden fünften Platz im Gesamtklassement belegte. Das Momentum konnte er zwei Wochen später bei seiner Heimrallye in Lettland mitnehmen. Im Puma - jetzt mit Hybridantrieb - konnte er gleich zwei WPs für sich entscheiden. Nur ein mechanischer Defekt auf der letzten Etappe vereitelte ein Podiumsergebnis.
In Anerkennung seines immensen Potenzials setzt WRC Promoter sein Engagement mit der Chile-Rallye (26. bis 29. September 2024) mit dem Hotshoe fort. Diese Unterstützung fügt sich in die breitere Strategie von WRC Promoter ein, die darauf abzielt erkannte Toptalente innerhalb der Rallye-Weltmeisterschaft zu unterstützen. Parallel werden etwa auch Sami Pajari/Enni Mälkönen gefördert, die bei der Rally Finnland in einem Toyota GR Yaris Rally1 starteten.
Das Engagement von WRC Promoter für die Förderung junger Talente zeigt sich auch in Initiativen wie dem Beyond Rally Women's Driver Development Programm. In der nächsten Saison sollen drei vielversprechenden Fahrerinnen eine komplette Saison kostenfrei in der FIA Junior WRC ermöglicht werden.
«Wir freuen uns über die Rückkehr von Martins in die Rally1-Kategorie und sind stolz darauf, ein so vielversprechendes junges Talent weiterhin zu unterstützen», erläuterte Peter Thul, Senior Director of Sport bei WRC Promoter, der weiter meinte: «Martins hat in Polen und Lettland bereits außergewöhnlichen Speed und große Entschlossenheit aufgezeigt. Wir glauben, dass mit seinem Talent für ihn in der WRC eine Zukunft richtig vielversprechend ausschaut. Die Unterstützung einer nächsten Rallyefahrergeneration ist mitentscheidend für das weitere Wachstum und die Spannung der WRC. Unser Engagement für die Förderung junger Talente wird deshalb auch stärker denn je sein».“
Martins freut sich auf seine dritte Gelegenheit, den Ford Puma Rally1 zu fahren: «Wir sind sehr dankbar für die Möglichkeit nur zwei Monate nach unserer letzten WRC-Rallye wieder ein Rally1-Auto fahren zu können. Es war bisher ein unglaubliches Abenteuer. In Chile jetzt wieder dabei zu sein ist wirklich erstaunlich, was nicht zuletzt durch die Unterstützung von WRC Promoter und M-Sport ermöglicht wird. Für die Zusammenarbeit kann ich einfach nur Dankeschön sagen».
Der Junior-World Rallye Championship-Vize-Meister von 2020 ergänzte: «Natürlich wird Chile eine ziemliche Herausforderung sein, besonders mit einem Nicht-Hybriden. Die Rallye wird auf einer eher langsamen Schotterpiste und in großer Höhe ausgefahren, das wird für Autos als auch für die Fahrer besonders hart werden. Es dürfte ziemlich anspruchsvoll sein, aber wir lieben Herausforderungen. Wieder einmal werden wir die Außenseiter sein. Mit dem Nicht-Hybrid-Auto fahren wir eine Rallye, die wir bisher nicht kannten. Wir sind bereit und motiviert unser Bestes zu geben. Wir freuen uns darauf mit M-Sport ein weiteres großes Abenteuer erleben zu dürfen».
M-Sport Ford-Teamchef Rich Millener erklärte:
«Martiņs hat bei seinen letzten beiden Einsätzen mit uns einen starken Eindruck hinterlassen. Es ist daher eine große Freude, ihn in Chile wieder im Team begrüßen zu dürfen. Der Start wird zweifelsohne für ihn eine richtig herausfordernde Veranstaltung sein, die sich von den vorherigen völlig unterscheidet. Da er noch keine Erfahrung mit dieser schwierigen Rallye hat wird es für ihn keine leichte Aufgabe sein. Aber für bietet sich die großartige Gelegenheit seine Vielseitigkeit aufzuzeigen und sich als Talent für die Zukunft zu etablieren. Wir hoffen, dass diese Erfahrung ihn in seinem Ehrgeiz bestärkt, eine feste Größe in der Rally1-Klasse zu werden. Wir haben in den vergangenen Jahren viel getan, um aufstrebende Fahrer zu unterstützen. Ich denke Martins hat bereits gezeigt, dass er zur nächsten Generation der WRC-Spitzenfahrer gehören kann».