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Rallye Schweden: Ultimative Herausforderung im Schnee

Von Martin Gruhler
Der zweite Lauf der FIA-Rallye-Weltmeisterschaft wird diese Woche in Schweden ausgefahren. Die Rallye Schweden ist der einzige Lauf des Jahres der als reine Winterveranstaltung veranstaltet wird.

Vom 13. bis 16. Februar sind die besten Rallyefahrer der Welt auf den spektakulären, eisbedeckten Straßen von Schweden unterwegs. Die Rallye wird in der nördlichen Region von Västerbotten ausgefahren, wo die Traditionsveranstaltung seit 2022 stattfindet.

Während der Kampf um den Gesamtsieg bei der 72. Rallye Schweden natürlich im Fokus steht, ist die Veranstaltung zugleich der erste von fünf Läufen der FIA Junior-Weltmeisterschaft. Auf der Nennliste stehen dort als die Favoriten die Crews Taylor Gill/Daniel Brkic und Max Smart/Cameron Fair. Mit ihren Ford-Rally3-Autos sind auch die WRC Young Driver Team-Paarungen Claire Schönborn/Jara Hain und Lyssia Baudet/Léa Sam-Caw-Freve am Start. In einem finalen Shoot Out wollen sie sich ein permanentes Engagement in der WRC3-Klasse für die restliche Junior Saison sichern. Zwanzig Teams sind in der FIA WRC2 gemeldet, während 22 für die FIA WRC3 Punkte sammeln können, darunter zwölf in der FIA Junior-Kategorie, was die Popularität der kleinen FIA-World Rally Championship-Kategorien unterstreicht.

Insgesamt zwölf Rally1-Autos der neuen Generation waren für die Rallye Schweden zunächst gemeldet gewesen, zwei Fahrzeuge mehr als beim Saisonauftakt bei der Rallye Monte Carlo. Der Lette Martiṇs Sesks startet nun erstmals bei einer seiner sechs geplanten Einsätze in einem dritten Ford Puma, während zudem der Grieche Jourdan Serderidis auch für einen Start mit einem Ford genannt wurde. Der Italiener Lorenzo Bertelli war mit einem privaten Toyota Yaris gemeldet, hat den Start nun allerdings kurzfristig abgesagt. Monte Carlo-Sieger Sebastien Ogier (Toyota) ist - wie geplant - nicht am Start. Somit starten insgesamt elf Rally1-Wagen.

Hankook Tire, der neue offizielle Reifenlieferant der FIA WRC, rüstet die WRC1-Allradfahrzeuge mit seinem Winterreifen i*Pike SR10W aus. Die Pneus sind mit Wolframköpfen versehenen Stahlspikes  ausgestattet, die sich in das Eis auf der Fahrbahn bohren und so den Fahrern den entscheidenden Mehrgrip geben.

Die Fahrer beziehen in Schweden bei ihrer Fahrt die hohen Schneemauern, welche die Prüfungen säumen, gerne für zusätzliche Stabilität mit ein um schneller durch die Hochgeschwindigkeitskurven zu kommen. Die Rally1-Teams können maximal 28 Reifen für die Dauer der gesamten Veranstaltung verwenden.

Die eisbedeckten Straßen und die verdichtete Schneebänke sowie die frostigen Umgebungs- und Bodentemperaturen sind die magischen Parameter der Rallye Schweden. Die aktuellen Wettervorhersagen sagen voraus, dass der Austragungsort Umea und die umliegende Region wiederum von den strengsten Winterbedingungen bei der Rallye geprägt sein werden.

Für die Rallye Schweden 2025 wurden gegenüber dem Vorjahr mehrere Änderungen an der Strecke vorgenommen. Dazu zählt die 3,44 Kilometer lange Strandpromenaden-Shakedown-Prüfung im Zentrum von Umea sowie die Prüfungen Andersvattnet und Back am Freitag und Kolksele am Samstag.

Nach dem Shakedown am Donnerstagmorgen beginnt der Wettbewerb am Abend mit dem ersten Durchgang der Umea-Sprint-Etappe, die einen spektakulären Schlussabschnitt im Zuschauerzentrum der Red Barn Arena beinhaltet.
Drei wiederholte Etappen in der Nähe des Serviceparks in Umea stehen am Freitag auf dem Programm, zusammen mit einer Wiederholung der Umea-Sprint-Etappe zum Abschluss des Tages.

Die beiden nächsten Schleifen beginnen mit der 28,27 Kilometer langen Bygdsiljum-Prüfung. Die zweite Etappe besteht aus zweimaligen Starts auf den Wertungsprüfungen Kolksele, Sarsjöliden und Vännäs sowie einer besonders herausfordenen Prüfung mit der 10,08 Kilometer langen Umea-Power Stage.

Die abschließende dritte Etappe am Sonntag ist identisch mit der von 2024 und besteht aus zwei Durchgängen der 29,35 Kilometer langen Västervik-Prüfung, gefolgt von der Umea-Power Stage ab 12:15 Uhr Ortszeit.

Die Distanz der insgesamt 18 Wertungsprüfungen beträgt 300,22 Kilometer. Die Gesamtlänge der Rallye misst 1060,05 Kilometer.

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