Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Seriensieger Loeb gewinnt «Monte»-Auftakt

Von Toni Hoffmann
Azftaktsieger Sébastien Loeb im Citroen DS3 WRC.

Azftaktsieger Sébastien Loeb im Citroen DS3 WRC.

Der achtfache Rekord-Champion Sébastien Loeb hat im Citroën DS3 den Auftakt der 80. Monte Carlo gewonnen.

Der Titelverteidiger fuhr nach den ersten vier Prüfungen der Rallye-Weltmeisterschaft 2012 einen Vorsprung von 1:04,2 Minuten auf Daniel Sordo im Mini heraus. Mit nur einer Sekunde Abstand folgte Petter Solberg im offiziellen Ford Fiesta auf dem dritten Rang.

«Es war wieder einmal ein Reifen-Roulette. Heute Morgen habe ich mich bei der Reifenwahl vergriffen, am Nachmittag hatte ich die richtigen Reifen», sagte Loeb. «Und man hat heute auch gesehen, dass diese Rallye keinen Fehler verzeiht. Wir müssen weiter mit voller Konzentration fahren.»

Solbergs Teamkollege Jari-Matti Latvala bestimmte das Geschehen des ersten Rallyetages. Auf der zweiten Prüfung, dem Klassiker «Burzet», mit etlichen Schneepassagen knüpfte er dem zuvor führenden Loeb mehr als 52 Sekunden ab und verwies den fünffachen «Monte»-Sieger um 30 Sekunden auf den Ehrenrang. Latvalas Höhenflug wurde aber auf der letzten Entscheidung am Mittwochnachmittag gestoppt, als er sich aus der Rallye rollte. Da im Gegensatz zu den anderen WM-Läufen aber ein sonst üblicher Re-Start am nächsten Tag nicht erlaubt ist, ist für den WM-Vierten die Rallye Monte Carlo endgültig gelaufen.

Loebs neuer Stallgefährte Mikko Hirvonen wurde bei seinem offiziellen Citroën-Einstand nicht gerade vom Glück verwöhnt. Auf der dritten Prüfung fing er sich hinten einen Reifenschaden ein. Auf der letzten Tagesprüfung platzte eine Bremsscheibe. Damit endete der erste offizielle Tag von Hirvonen im Zwei-Zacken-Team mit einem Rückstand von 2:30,0 Minuten auf dem sechsten Platz. Hingegen war die Jungfernfahrt von Thierry Neuville im Citroën DS3 WRC auf der vierten Entscheidung wegen eines technischen Problems schon vorzeitig beendet.

Die positive Überraschung des Tages lieferte der neue Volkswagen-Werksfahrer Sébastien Ogier. Der letztjährige WM-Dritte fuhr bei seiner Premiere in der Super 2000-Klasse im von VW eingesetzten Skoda Fabia auf den vierten Gesamtplatz (Rückstand: 2:21,1 Minuten). Hinter ihm reihte sich Evgeny Novikov im Ford Fiesta ein.

Von wegen «alter Mann, was nun». Der 49 Jahre alte François Delecour schaffte bei seinem WM-Comeback im Ford Fiesta RS WRC den siebten Rang (2:49,9 Minuten zurück). «Ich muss mich erst an das Auto gewöhnen, aber es wird», so der «Monte»-Sieger von 1994 im Ford Escort RS Cosworth.

Ergebnis nach der 1. von 4 Etappen, 4 von 18 Prüfungen (= 134,70 von 433,36 km) und 472 von 1772 Gesamtkilometern:

1. Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC) 
Citroën DS3 WRC 
1:30:30,1 h 
2.  Daniel Sordo/Carlos del Barrio (E) 
 Mini John Cooper Works WRC 
 +1:04,2 min. 
3.  Petter Solberg/Chris Patterson (N/GB) 
 Ford Fiesta RS WRC 
 + 1:05,2 
4.  Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F) 
 Skoda Fabia S2000 
 + 2:21,1 
5.  Evgeny Novikov/Denis Giraudet (RUS/F) 
 Ford Fiesta RS WRC 
 + 2:26,5  
6.  Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (FIN) 
 Citroën DS3 WRC 
+ 2:30,0  
7.  François Delecour/Dominique Savignoni (F) 
 Ford Fiesta RS WRC 
 + 2:49,9 
8.  Pierre Campana/Sabrina de Castelli (F) 
 Mini John Cooper Works WRC 
 + 4:09,7 
9.  Ott Tänak/Kuldar Sikk (EE) 
 Ford Fiesta RS WRC 
 + 4:14,0 
10.  Per-Gunnar Anderson/Emil Alexsson (S) 
 Proton Satria S2000 
 + 4:33,8 

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