Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Sechster Mexiko-Sieg für Weltmeister Loeb

Von Toni Hoffmann
Sébastien Loeb siegte erneut in Mexiko.

Sébastien Loeb siegte erneut in Mexiko.

Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb bleibt in Mexiko weiter unschlagbar, Ford scheiterte in Mittelamerika, Latvala rollte sich kurz vor dem Ziel aus der Rallye.

Der 38-jährige Seriensieger Loeb erzielte im Citroën DS3 seit 2006 seinen sechsten Sieg in Mittelamerika hintereinander. Nach 24 harten Schotterprüfungen, die stark das ohnehin schwache Starterfeld ausdünnten, hatte der achtfache Rekord-Champion bei seinem 69. Gesamtsieg einen Vorsprung von 42,4 Sekunden auf seinen Citroën-Teampartner Mikko Hirvonen. «Das ist ein tolles Ergebnis für mich und auch für das Team», war der kurze Kommentar von Loeb zum Sieg bei der ersten Schotter-Rallye des Jahres.

Den letzten Podestplatz mit einem Rückstand von 2:11,4 Minuten sicherte Petter Solberg im Ford Fiesta RS vor seinem Landsmann Mads Östberg im privaten Ford Fiesta. Solberg holte mit dem Sieg auf der Power-Stage vor Loeb und Östberg drei zusätzliche WM-Punkte. Sein Teamkollege Jari-Matti Latvala, Sieger in Schweden, schied kurz vor dem Ziel zum zweiten Mal in dieser Saison nach einem Unfall aus.

Titelverteidiger Loeb baute mit seinem zweiten Saisonsieg beim dritten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft seine Gesamtführung auf 66 Punkte aus, 16 Zähler vor dem Zweiten Hirvonen. «Ich bin mit diesem Resultat sehr zufrieden. Es war meine erste Rallye auf Schotter mit diesem Auto», meinte Hirvonen, der auch im letzten Jahr in Mexiko Zweiter, jedoch im Ford Focus, wurde.

Die mit 54,30 km längste Prüfung der Saison 2012 forderte mit ihrer Härte ihren Tribut. Latvala, auf einem sicheren dritten Platz, machte mit seinem Ford Fiesta eine Grätsche übers Dach. Er schaffte sich zwar mit einem Zeitverlust von mehr als sieben Minuten noch ins WP-Ziel, stellte aber kurz danach sein Auto ab. Das WM-Comeback von Chris Atkinson nahm dort ein unrühmliches Ende. Er zerstörte zum zweiten Mal die vordere Aufhängung des Ford Fiesta des Monster Teams von Ken Block und blieb dort stehen. Sein Markenkollege Evgeny Novikov warf seinen Fiesta in die dünn bewachsene und besiedelte Botanik der Sierra Madre.

Sébastien Ogier erreichte im von Volkswagen eingesetzten Skoda Fabia S2000 als Klassensieger mit dem achten Gesamtrang (Rückstand: 14:57,8 Minuten) nicht nur sein bestes Resultat als Werksfahrer für das Wolfsburger Team, er fuhr auch seine ersten vier WM-Punkte im Volkswagen-Overall ein. «Für uns war das eine gute Rallye mit einem sehr guten Ergebnis», freute sich Ogier

Den zweiten Lauf zur schwach besetzten Produktionswagen-WM gewann der Einheimische Benito Guerra klar um 4.09,9 Minuten vor seinen Mitsubishi-Kollegen Nicolas Fuchs und bereits 20,47,4 Minuten vor Michal Kosciuszko, dem Sieger des ersten Laufes.

Endergebnis nach der 3 Etappe, 24 Prüfungen (= 407,87 km) und 1.174 Gesamtkilometern:

1. Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC), Citroën DS3 WRC, 4:15:32,7
2. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (FIN), Citroën DS3 WRC, + 42,4 sec.
3. Petter Solberg/Chris Patterson (N/GB), Ford Fiesta RS WRC, + 2:11,4
4. Mads Östberg/Jonas Andersson (N/S), Ford Fiesta RS WRC, + 4:51,5
5. Ott Tänak/Kuldar Sikk (EE), Ford Fiesta RS WRC, + 5:02,6
6. Nasser Al-Attiyah/Giovanni Bernacchini (QA/I), Citroën DS3 WRC, + 6:41,4
7. Armindo Araujo/Miguel Ramalho (P), Mini John Cooper Works WRC, + 12:46,9
8. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F), Skoda Fabia S2000, + 14:57,8
9. Ken Block/Alex Gelsomino (USA), Ford Fiesta RS WRC, + 22:26,8
10. Ricardo Trivino/Alex Haro (MEX/E), Ford Fiesta RS WRC, + 23:30,7

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