Die Citroën-Bastion Argentinien
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Citroën schaffte beim fünften Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft mit einem Doppelsieg unter Sébastien Loeb und Mikko Hirvonen die maximale Punkteausbeute für die Hersteller-Wertung. Für Loeb selbst war dies der 70. WM-Sieg in seiner einzigartigen Karriere. Loeb hat nun 91 Punkte und liegt 18 Zähler vor dem Ford-Piloten Petter Solberg. Citroën führt bei den Marken souverän mit 151 Punkten mit einem Vorsprung von 45 Zählern auf Ford.
Loeb und Hirvonen jagten sich bei der längsten Rallye seit zehn Jahren mit den meisten Bestzeitkilometern seit der keniaschen Safari-Rallye 2002 zu Höchstleistungen. Nach der ersten Etappe, mit 204 Bestzeitkilometern auch die längste Entscheidung, lag Loeb nur den Wimpernschlag von einer Zehntelsekunde vor Hirvonen. Citroën-Sportchef Yves Matton sah zur Halbzeit Handlungsbedarf und wies die beiden an, ihre Positionen zu halten. Hirvonen wurde zu Gunsten von Loeb von Matton an die kurze Teamleine genommen. «Nach der Nullrunde in Portugal hatten wir hier die Chance auf einen Doppelsieg und damit auf die maximale Punkteausbeute. Diese Chance mussten wir nutzen», erklärte Matton die Stallregie, an die sich Hirvonen wohl nolens volens hielt.
Damit konnte Loeb seinem 70. WM-Sieg ohne stärkeren Druck entgegensteuern. «Es ist einfach grossartig, nach dem Pech in Portugal wieder auf der Siegesstrasse zu sein», freute sich der Rekordhalter und Titelverteidiger Loeb. «An diesem Wochenende lief fast alles perfekt, obwohl wir die ersten Prüfungen nicht so wie gewollt beendet haben. Wir bewahrten aber die Ruhe und hatten am Ende die Rallye unter Kontrolle. Ich mag die Rallye Argentinien. Ich hatte hier sehr viel Erfolg. Die Strecke ist auch immer toll. Daher ist es immer wieder schön, hier zu gewinnen.»
Wie im Vorjahr, damals noch im Ford Fiesta, kam Hirvonen hinter Loeb ins Ziel. «Das war für das Team das perfekte Ergebnis. Mit den 20 Punkten, die ich hier geholt habe, konnte ich mich in der Tabelle auf den dritten Platz verbessern», führte Hirvonen an. «Ausserdem habe ich mich über meinen Speed gefreut, den ich bis am Samstagmittag hier gezeigt habe. Ich habe zudem mein Auto weiter etwas besser verstanden. Ich freue mich nun auf die kommenden Rallyes.»
«Nach mehr als 500 Kilometer auf Bestzeit war diese Rallye eine riesige Herausforderung für alle Teams. Unsere DS3 legten diese in einer Zeit von 5:34 Stunden ohne das geringste mechanische Problem zurück. Das ist ein Beweis für die Leistung der Männer und Frauen bei Citroën Racing», führte Matton an. «Ich gratuliere beiden Teams, die mit dem erforderlichen Speed, der notwendig war und um den wir sie gebeten hatten, so erfolgreich waren.»