Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Ogier erneut Siebter

Von Toni Hoffmann
Sébastien Ogier in Griechenland

Sébastien Ogier in Griechenland

Höchstleistung im Land der Götter: Volkswagen Pilot Sébastien Ogier und sein Co-Pilot Julien Ingrassia erzielten Rang sieben bei der Rallye Akropolis.

Ogier erntete beim sechsten Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft sechs WM Punkte und bescherte Volkswagen den sechsten Klassensieg in der Super-2000 Kategorie in Folge. Die 22 Schotter-Prüfungen boten alles, was einen echten Klassiker ausmacht: Grober, fast geröllartiger Untergrund mit melonengrossen Felsbrocken sowie schnelle und sehr staubige Abschnitte wechselten sich ab. Erschwert wurde alles durch die wechselhaften Wetterbedingungen in den Bergen an der griechischen Mittelmeerküste. Kurzum: Für die Mannschaft von Volkswagen erneut eine gute Gelegenheit, sich für den Einstieg in die FIA Rallye- Weltmeisterschaft mit dem Polo R WRC vorzubereiten.

«Die Akropolis-Rallye zählt zu den echten Klassikern in der Rallye-WM und stellt zudem die härteste Prüfung im diesjährigen Kalender dar. Für unser Team das optimale Spielfeld, um sich auf das kommende Jahr mit dem Polo R WRC einzustellen», erklärte Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. «Unser Team hat eine sehr gute Leistung gezeigt. Die Rallye hat Mensch und Material alles abverlangt: Die Fahrer mussten einen Spagat zwischen Schnelligkeit und Sicherheit machen, zugleich wartete auf die Crew viel Arbeit in den knappen Service-Zeiten. Wir nehmen wertvolle Erfahrung mit nach Hause, die in die weitere Vorbereitung auf 2013 einfliessen wird.»

Sébastien Ogier bestimmte das Tempo in der Super-2000-Klasse und bezwang abermals mehrere leistungsstärkere WRC-Autos. Die grobe Beschaffenheit der Prüfungen über 409,47 Kilometer ging aber auch an seinem Fabia nicht spurlos vorüber – eine verbogene Spurstange wechselten Ogier und Ingrassia zwischen zwei Prüfungen kurzerhand selbst und behoben später noch ein Leck im Lenkungssystem. «Wir können mit dem Ergebnis wirklich zufrieden sein», so der 28 Jahre alte Franzose, der die Rallye im vergangenen Jahr noch in einem WRC-Auto gewann. «Griechenland ist eine der berühmtesten Rallyes und war in diesem Jahr auch aufgrund des wechselnden Wetters eine schwierige Aufgabe. Wir haben mit unserem Fabia S2000 das Maximum erreicht. Für unser Team war die Rallye mit langen Tagen ebenfalls eine echte Herausforderung und ich kann der Crew zur Leistung nur gratulieren und mich bedanken.»

Für Andreas Mikkelsen und Ola Fløene endete ihr Debüt in Griechenland vorzeitig: Das norwegische Duo musste nach der 18. Prüfung auf Rang zehn liegend mit defekter Aufhängung aufgeben. «Auf der einen Seite bin ich ganz zufrieden, auf der anderen etwas enttäuscht», fasste der 22-jährige Mikkelsen zusammen. «Wir konnten auf den für uns komplett neuen Prüfungen wichtige Erfahrung sammeln und dazu sehen, dass wir den Speed unserer Teamkollegen grundsätzlich mitgehen können. Dem gegenüber steht unser spätes Ausscheiden: Ich deutete eine Ansage von Ola nicht richtig und ging zu schnell in eine Kurve. Als ich das bemerkte bremste ich noch, streifte aber einen Felsen und beschädigte die linke Hinterradaufhängung.»

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