Neuville startet in Estland
Thierry Neuville in Neuseeland
Der Citroën-Youngster Thierry Neuville, beim letzten WM-Lauf in Neuseeland als Vertreter von Nasser Al-Attiyah im Qatar World Rally Team Fünfter, soll sich für seinen WM-Einsatz bei der Rallye Finnland in Estland vorbereiten. Dort wird er mit seinem Citroën DS3 WRC bei der Rallye Estonia, die auch oft von anderen Teams als Vorbereitung auf den finnischen WM-Klassiker genutzt wird, am 20./21. Juli starten.
«Die Rallye Finnland gehört zu den schwierigsten Wettbewerben für Fahrer, die nicht aus Nordeuropa kommen», erklärte Benoît Nogier, der Chef von Citroën Racing Technologies. «Von Sébastien Loeb bis Kimi Räikkönen hat Citroën seine Piloten neben den WM-Einsätzen zu anderen Rallyes geschickt, damit sie sich dort auf die spezifischen Herausforderungen des jeweiligen Terrains vorbereitet konnten. An Stelle von Tests haben wir die Rallye Estonia, die auch nicht mehr als die Tests kostet, als das bestmögliche Training von Thierry für Finnland gewählt.»
«Mit den vielen Sprungkuppen und den Hochgeschwindigkeitskurven, die man nicht einsehen kann, ist Finnland nicht wie jede andere Rallye. In Neuseeland haben wir gezeigt, dass wir ohne Fehler durchkommen können», äusserte sich Neuville. «Ich habe das Gefühl, dass wir uns von Rallye zu Rallye verbessert haben. Dennoch darf ich mich nicht ausruhen, sondern muss weiter an mir arbeiten. Es ist für mich bestimmt eine grosse Hilfe, wenn ich bei einer Rallye starte, die mit ihren Bedingungen mit denen in Finnland vergleichbar ist. Wir müssen unser Augenmerk noch auf folgende Punkte richten. Wir müssen neue Prüfungen unter Wettbewerbsbedingungen sehen. Wir müssen unseren Aufschrieb weiter verfeinern und das Set-up, gerade für Rallyes mit über 160 km/h auf den Pisten, optimieren. Fakt ist aber auch, das andere WM-Piloten wie Mads Östberg, Ott Tänak oder Martin Prokop ebenfalls dort starten und uns direkte Vergleichsmöglichkeiten bieten.»
Vor der Rallye Estonia wird Neuville aber am berühmten «Goodwood Festival of Speed» im Süden Englands teilnehmen, das von mehr als 180.000 Zuschauern besucht wird. «Dieses Festival hatte mich schon immer angezogen. Letztes Jahr waren mein Beifahrer Nicolas Gilsoul und ich ganz normale Zuschauer. Nun bin ich selbst Teilnehmer», freut sich Neuville auf dieses Spektakel.