MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Mach’s noch einmal, Séb

Von Toni Hoffmann
Sébastien Loeb

Sébastien Loeb

Sébastien Loeb strebt beim achten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Finnland seinen dritten Sieg beim Schotter-Grand Prix nach 2008 und 2011 an.

Nach einer sechswöchigen Pause steht am Wochenende mit dem finnischenSchotter-Klassiker der Saisonhöhepunkt an. Die Schotterpisten mit ihrenvielen Sprungkuppen rund um die mittelfinnische UniversitätsstadtJyväskylä sind für jeden Piloten in punkto Flugeigenschaften dasNonplusultra.

Citroën startet beim achten Saisonlauf mit einer sehr komfortablenFührung mit einem Vorsprung von 93 Punkten auf den nächsten VerfolgerFord. Serienweltmeister Sébastien Loeb kommt als Tabellenführer in derFahrerwertung mit einem Vorsprung von 38 Punkten auf seinenCitroën-Teamkollegen Mikko Hirvonen nach Jyväskylä. Hirvonen brenntnatürlich darauf, in seiner Heimat den ersten Sieg in Citroën-Farbeneinzufahren. 2009 holte er im Ford den Heimsieg.

Doch das dürfte bei aller Teamliebe der achtfache Rekordchampion Loebnicht ohne Gegenwehr zulassen. Der Seriensieger strebt in diesem Jahrdie magische Zahl «75» in seiner Siegesliste an. Auf der finnischenAchterbahn soll, wenn möglich, der Triumph Nummer 73 erfolgen. Beisieben Rallyes 2012 stand er fünf Mal ganz oben auf dem Siegertreppchen.Dort möchte er auch am Samstagabend in Jyväskylä stehen. Doch diesesVorhaben schätzt Loeb als ziemlich schwierig ein und hat es auch nichtals das ganz grosse Ziel erklärt.

«Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole. Ich sage es jedes Jahr.Diese Rallye zählt nicht unbedingt zu meinen Favoriten», führte Loeb an.«Die Prüfungen sind zwar toll, doch die Bäume stehen meiner Ansichtviel dicht an den Strecken. Ich habe jedes Mal Angst davor, dortabzufliegen. Daher fahre ich auch nicht volles Risiko, weil ich michhinter dem Lenkrad nicht so wohl fühle. Ich muss dort auch nichtunbedingt gewinnen. Ich habe in der Weltmeisterschaft eine solideFührung. Falls ich aber merke, dass ein Sieg möglich, werde ich auchdarum kämpfen.»

Die Motivation auf den Sieg ist natürlich bei Hirvonen bedeutendstärker. Nicht nur, dass endlich seinen ersten Sieg im Citroën DS3 WRCeinfahren möchte, für einen Finnen ist der Heimsieg die Krone imRallyesport. «Ich denke, ich habe in diesem Jahr genug zweite Plätzegesammelt. Es wird Zeit für meinen ersten Sieg», setzt sich Hirvonenselbst eine Marschroute für sein Heimspiel. «Das müsste möglich sein,denn ich liebe schnelle Rallyes. Die Bedingungen in meiner Heimat kommenmeinem Fahrstil im Citroën DS3 sehr entgegen. Ich hoffe, ich kann dorteinen guten Vorsprung, zwar nicht unbedingt auf Séb, aber auf dieanderen Konkurrenten herausfahren.»

Citroën-Sportchef Yves Matton erwartet auf den finnischenWaschbrettpisten einen sehr harten Kampf. «Ich denke, dass unsereKonkurrenten sehr gut vorbereitet sind und hart zurückschlagen werden.Sie alle brennen darauf, unsere Siegesserie zu beenden. Doch Séb undMikko können jederzeit dagegen halten. Unsere Fahrer werden von Startweg attackieren. Sie werden alles tun, dass Citroën bei dieserlegendären Rallye wieder gewinnt.»

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