Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Der norwegische Waliser

Von Philipp Wyss
Elfyn Evans hat mit Norwegen nicht viel am Hut

Elfyn Evans hat mit Norwegen nicht viel am Hut

Elfyn Evans dürfte sich bei der Rallye Frankreich den Titel in der WRC Academy sichern – als waschechter Waliser.

Elfen sind integraler Bestandteil der nordischen Mythologie. Wenn da einer mit dem Namen Elfyn zur Rallye Frankreich kommt, hat dann wohl der eine oder andere Administrativ-Verantwortliche im Elsass die Meinung, dass es sich dabei nur um einen aus dem hohen Norden, sprich Skandinavien handeln kann. So lässt es sich vielleicht erklären, dass der Tabellenleader der WRC Academy und sein Beifahrer Phil Pugh bei der offiziellen Fahrerparade vor der Super-WP am Donnerstagabend in Strassburg auf ihrem Schild jeweils die norwegische Flagge vor ihren Namen vorfanden. Der Waliser und sein englischer Co nahmen es britisch cool, mit einem Grinsen im Gesicht.

Dass Elfyn Evans zu den unbekannten Gesichtern der Rallye-WM gehört, bei dem man schon mal die Landeszugehörigkeit verwechseln darf, dürfte aber bald der Vergangenheit angehören. Der 23-Jährige startet nämlich in der Tabelle der WRC Academy – ab kommender Saison wieder offiziell Junioren-WM genannt – mit einem Vorsprung von 35 Punkten gegenüber seinem «engsten» Verfolger, dem Australier Brendan Reeves, in die Rallye Frankreich. Sind es Ende der Rallye am Samstagabend (die WRC Academy bestreitet nur zwei Etappen) 37 Punkte oder mehr, darf sich der Waliser bereits vor dem Saisonfinale in Spanien (8.–11. November) als Meister feiern lassen. Ab dann werden falsche Nationenbezeichnungen definitiv nicht mehr verziehen.

Elfyn Evans ist übrigens der Sohn von Gwyndaf Evans, der in den 1990er Jahren mit verschiedenen Klassensiegen bei der WM-Rallye Grossbritannien auf sich aufmerksam machen konnte.

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