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Loeb macht die Pace

Von Toni Hoffmann
Sébastien Loeb führt bei seinem Heimspiel

Sébastien Loeb führt bei seinem Heimspiel

Sébastien Loeb hat bei seinem elsässischen Heimspiel in der Rallye-Weltmeisterschaft das Kommando.

Sébastien Loeb ist bei seinem WM-Heimspiel schon weiter als im letzten Jahr. 2011 musste er auf der dritten Prüfung seinen Citroën DS3 WRC mit Motorsproblemen abstellen. In diesem Jahr aber bestimmt der achtfache Rekord-Champion an der Spitze das Tempo. Nach vier der insgesamt 22 Prüfungen lag der siebenfache Saisonsieger und Tabellenführer 7,5 Sekunden vor dem Wales-Sieger Jari-Matti Latvala im Ford Fiesta RS WRC und bereits 19,1 Sekunden vor seinem Citroën-Teampartner Mikko Hirvonen.

«Es läuft diesmal nicht so schlecht. Ich habe mich für unterschiedliche Reifen entschieden, vorne eine harte Mischung, hinten eine etwas weichere. Ich denke, das hat ganz gut gepasst», meinte Loeb, der im nächsten Jahr nur noch bei ausgewählten Rallyes antritt. In seiner elsässischen Heimat kann der Wahl-Schweizer zwei weitere Meilensteine seiner einzigartigen Karriere hinzufügen. Mit seinem 75. Sieg kann er am Sonntag seinen neunten WM-Titel in Folge vorzeitig gewinnen.

«Ich attackiere sehr hart. Manchmal macht mir sogar mein Tempo etwas Angst», gestand Latvala, der auf der vierten Entscheidung bei seiner ersten Frankreich-Bestzeit eine Zehntelsekunde schneller als Loeb war.

«Mein Aufschrieb ist etwas zu langsam. Und das gefällt mir gar nicht», räumte Hirvonen ein, der zur Einstimmung auf den elsässischen Asphalt siegreich an der Rallye Vosgien teilgenommen hatte.

Nur 1,5 Sekunden hinter ihm hat sich der Citroën-Junior Thierry Neuville, der am Donnerstagabend überraschend die Zuschauer-Prüfung gewonnen hatte, etabliert und damit den zuvor vor ihm platzierten Dani Sordo im Prodrive-Mini verdrängt.

Der einzige Deutsche Hermann Gassner jr. rangierte im Skoda Fabia S2000 mit einem Rückstand von 3:21,8 Minuten auf dem 24. Platz. Der Österreicher Andreas Aigner, mit dem Deutschen Detlef Ruf neben sich, erreichte bei seiner Jungfernfahrt im Proton Satria S2000 den 27. Zwischenrang (4:10,0 Minuten zurück), 20 Sekunden vor dem Schweizer Michael Burri im Peugeot 207 S2000.

Die französischen Rundstreckenspezialisten Romain Dumas und Yvan Muller, beide in Mini WRC, notierten die Positionen 17 und 21.

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