Monte Carlo: Sepp Wiegand ohne Strom
Sepp Wiegand liegt weiter in Tuchfühlung zu den Top-Zehn
Die dritte, mit nur 92 WP-Kilometern kürzeste Etappe der Rallye Monte Carlo brachte für Sepp Wiegand sportlich keine Veränderungen. Auch nach 13 von 18 Wertungsprüfungen liegt der Skoda-Pilot auf Gesamtrang 11 und damit an der Spitze der WRC2-Wertung.
Für nur kurzfristiges Nervenflattern sorgte ein loses Kabel zur Batterie des Fabia Super 2000. «Der Ladestrom bleibt immer wieder weg», berichtete Wiegand. Da die meisten Rallyefahrer aber im Zweitberuf Mechaniker sind, liess sich der 22-Jährige bei seiner Monte-Carlo-Premiere nicht wirklich aus dem Rhythmus bringen. «Wir haben mit Klebeband eine Notreparatur vorgenommen. Ansonsten muss ich halt die Ladekontrollleuchte im Auge behalten.»
Armin Kremer (Subaru Impreza) verlebte ebenfalls einen weitgehend ereignislosen Tag. «Nur in WP 12 hat uns der Matsch zu schaffen gemacht, der von den Kollegen vor uns beim Cutten auf die Strasse geschaufelt wurde.» Ausserdem konzentrierte sich der Norddeutsche darauf, auf den langen Bergabpassagen die Bremsen des seriennahen Allradlers nicht zu überlasten.
Eine Aufgabe, für die Michal Kosciuszkos Mini in World-Rally-Car-Version deutlich besser geeignet ist. Folglich schob sich der Pole im Lauf des Tages an Kremer vorbei, der als 14. in die Abschlussetappe geht.
Zwei Positionen weiter vorne lief Olivier Burri (Peugeot 207 Super 2000) im Tagesziel ein. Der Routinier aus der Schweiz sorgte mit kräftigen Flüchen allerdings für kurzzeitige Hektik bei den live berichtenden Radiosendern. «Ich habe kein richtiges Gefühl für diese Bedingungen», schimpfte Burri gleich zweisprachig. «Das ist richtig sch …»