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Rallye Monte Carlo: Starker Sepp Wiegand

Von Toni Hoffmann
Sepp Wiegand am «Col de Turini»

Sepp Wiegand am «Col de Turini»

Sepp Wiegand fuhr bei seiner ersten Rallye Monte Carlo auf einen herausragenden achten Gesamtplatz und gewann die WRC-2-Wertung.

«Wir haben es geschafft», jubeln Sepp Wiegand und sein neuer Copilot Frank Christian nach dem vorzeitigen Ende der ‚Monte’. Wegen von Zuschauern verstopften Zufahrtswegen wurden die letzten zwei Prüfungen gestrichen. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die beiden Skoda Piloten bereits auf Gesamtrang acht nach vorn gekämpft, der Klassensieg war trotz Schnee und Regen ebenfalls längst in trockenen Tüchern.

«So etwas habe ich noch nicht erlebt», schildert ein überglücklicher und überhaupt nicht erschöpfter Sepp Wiegand. Bei der ersten Schlitterpartie über den Col de Turini hatte der Skoda Youngster im absolut zuverlässig laufenden Fabia S2000 bei dichtem Schneetreiben sogar ein vor ihm gestartetes WRC auf dem Plateau ein- und überholt. Bei der zweiten Überquerung drehte er – zur Freude der Tausenden Fans – an gleicher Stelle ungewollt eine Pirouette. Das war es dann aber auch schon mit den Unartigkeiten des ansonsten äusserst diszipliniert agierenden Wiegand. Der 22-jährige Zwönitzer und sein 28-jähriger Copilot aus Oberhausen harmonierten bei ihrem ersten gemeinsamen Einsatz auf Anhieb hervorragend und absolvierten diese für sie komplett neue Rallye vom ersten bis zum letzten Meter clever und durchdacht. Wie souverän sie dabei den Klassensieg holten, zeigt der Abstand auf die Verfolger: In den drei Prüfungen des letzten Tages konnten sie ihren Vorsprung auf das nächste WRC 2-Team ohne Risiko auf gut sechs Minuten verdoppeln. Eine Leistung, auf die das Team Skoda Auto Deutschland aufbauen will – und das möglichst schon in gut zwei Wochen bei der Rallye Schweden…

Nikolaus Reichert, Sportchef von Skoda Auto Deutschland: «Dieser Erfolg des jungen Sepp Wiegand kann nicht hoch genug eingeschätzt werden: Erste Monte, erster Einsatz mit dem neuen Beifahrer Frank Christian, erste Rallye auf Eis und Schnee und erster Wettkampf über vier Tage in einem hochklassigen Teilnehmerfeld! Trotzdem darf nicht vergessen werden, dass dieses Resultat auch einer tadellosen Teamarbeit zu verdanken ist: hochmotivierte Mechaniker, engagierte Renningenieure und präzise ‚Eisspione’ haben diesen Auftakt nach Mass erst möglich gemacht.»

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