Mads Östberg setzt erste Bestmarke
Erste Bestmarke für Mads Östbeg
Die vierte Prüfung «Vargäsen», mit 24,63 km bislang die längste Entscheidung des zweiten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft im tief verschneiten Schweden, war das passende Geläuf für Mads Östberg. Dort markierte der letztjährige WM-Vierte im M-Sport Fiesta RS die erste Ford-Bestzeit in Schweden. Er war dort aber nur eine Zehntelsekunde schneller als Sébastien Ogier im VW Polo R WRC.
«Ich versuchte hier richtig zu pushen. Aber immer noch wird mir eine Warnleuchte angezeigt. Daher muss ich meine Augen überall haben und kann mich nicht voll konzentrieren», erklärte Östberg.
«Es ist zwar alles soweit okay, aber wir haben immer noch Probleme mit der Schaltung, möglicherweise ist es die Kupplung», äusserte sich Ogier auf dem Weg zum Service in Hagfors.
«Die Bedingungen sind wirklich nicht einfach. Das Auto springt ganz schön auf der Piste. Im Moment sind wir noch auf der Strecke und auch noch im Kampf. Es ist schwierig. Ich kann nicht so attackieren, wie ich will, weil das Risiko, einen Fehler zu machen, zu gross ist», meinte Loeb.
Der Vorjahressieger Jari-Matti Latvala ist im zweiten VW Polo R WRC nach seinem kleinen Missgeschick in der vorherigen Prüfung bis auf acht Zehntelsekunden an Loeb herangekommen. «Bedeutend besser als in der Prüfung zuvor. Mein Vertrauen ist wieder zurück. Ich habe wieder das richtige Fahrgefühl. So muss es nun bleiben», sagte Latvala.
Bester Ford-Pilot blieb weiter die Schweden-Überraschung Pontus Tidemand im privaten Fiesta RS WRC auf dem vierten Platz (Rückstand: 35,7 Sekunden), 2,1 Sekunden vor Evgeny Novikov im M-Sport-Fiesta und 4,3 Sekunden vor Östberg.
«Ich bin richtig happy. Das ist meine erste Rallye in einem World Rally Car. wir machten bisher keine Fehler», freute sich Tidemand.
Sepp Wiegand blieb im Fabia S2000 von Skoda Deutschland auf dem 17. Rang. In der von ihm angeführten WRC2-Tabelle rangierte er hinter Anders Gröndal (Subaru Impreza) und Yazeed Al Rajhi (Ford Fiesta RRC) an der dritten Position. «Das ist ein wirklich harter Morgen für uns. Wir fanden einfach keinen Rhythmus, der für die Streckennoten und auch zu meinem Fahrstil passte», führte Wiegand an.
Stand nach der 4. von 22. Prüfungen:
1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, 38:26,0 min.
2. Loeb/Elena (F/MC), Citroën DS3 WRC, + 10,1 sec.
3. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 10,9
4. Tidemand/Floene (S/N), Ford Fiesta RS WRC, + 35,7
5. Novikov/Minor (RUS/A), Ford Fiesta RS WRC, + 37,8
6. Östberg/Andersson (N/S), Ford Fiesta RS WRC, + 40,0
7. Hänninen/Tuominen (FIN), Ford Fiesta RS WRC, + 1:02,6 min.
8. Sordo/Del Barrio (E), Citroën DS3 WRC, + 1:12,5
9. Neuville/Gilsoul (B), Ford Fiesta RS WRC, + 1:24,2
10. H. Solberg/Prévot (N/B), Ford Fiesta RS WRC, + 1:44,6