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Mikko Hirvonen in der Pflicht

Von Toni Hoffmann
Hoffungsträger Mikko Hirvonen

Hoffungsträger Mikko Hirvonen

Citroën muss beim dritten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft erstmals seit 2006 ohne sein Paradepferd Sébastien Loeb auskommen. Mikko Hirvonen soll es nun richten.

Die Rallye-Weltmeisterschaft betritt mit dem dritten Lauf in Mexiko erstmals in diesem Jahr unbefestigtes Terrain. Und das galt bislang immer noch der bevorzugte Untergrund für die Finnen. Nachdem der Vorjahressieger Sébastien Loeb Mexiko nicht in seinem Abschiedskurzprogramm hat, steht nun der Citroën-Teamleader Mikko Hirvonen in der Siegespflicht.

Die bisher ausgefahrenen zwei WM-Läufe in Monte Carlo und in Schweden waren für den Vize-Champion Hirvonen alles andere als berauschend. Vierter beim Saisonauftakt und Platz 17 in Schweden nach einem gravierenden Patzer zu Beginn und nun nur Sechster in der aktuellen WM-Tabelle. Hirvonen steht in Mexiko unter Erfolgszwang.

«Für mich beginnt erst jetzt die Saison», bekennt Hirvonen. «Wir haben nun etwas deutlichere Vorstellungen von unseren Konkurrenten. Ich denke, wir können nun sagen, dass wir von nun an auf jeder Prüfung hart kämpfen und auch fehlerlose Leistungen zeigen müssen, um Rallyes zu gewinnen. Letztes Jahr war ich stolz, der Performance von Sébastien über längere Zeit folgen zu können. Ich wusste, dass in der Lage war, sehr gute Leistungen gerade auf Schotter beweisen zu können. Ich liebe auch Schotter. Seit der Rallye Schweden haben wir viel getestet. Wir haben nicht nur das Set-up am Auto, sondern auch meinen Fahrstil verbessern können. Daher bin ich für Mexiko auch zuversichtlich.»

«Ohne Séb mag die Rallye für Citroën etwas sonderbar sein. Ich denke, das ist nun der tatsächliche Start in eine neue Ära in der Weltmeisterschaft, was aber nicht bedeutet, dass nun zusätzlicher Druck auf mir lastet. Mein Job ist es, das bestmögliche Resultat zu erzielen und Citroën zum Sieg zu verhelfen. Und es sind viele, die mir das wünschen. Ich fühle eine starke Energie in mir. Ich kann es kaum erwarten, allen zu zeigen, dass ich gewinnen kann.»

Erstmals vertritt Dani Sordo Sébastien Loeb im offiziellen Citroën-Kader als zweiter Fahrer neben Hirvonen in der Hersteller-WM. Obwohl Sordo in den beiden letzten Jahren nicht in Mexiko am Start war, gibt sich der Spanier optimistisch: «Neben Argentinien und natürlich der Rallye Catalunya ist das meine dritte ‚Heim-Rallye. Ich mag diese Rallye, speziell die zweiten Passagen der Prüfungen, wenn dort mehr Grip ist. Ich bin der Ansicht, dass die Qualifikation und damit die Wahl der Startpositionen bei dieser Rallye sehr wichtig sind», so Sordo.

Der Dritte im Citroën-Bunde ist Chris Atkinson, der im Abu Dhabi Citroën Total-Team Khalid Al Qassimi im Citroën DS3 WRC ersetzt. Für einstige Subaru-Werkspiloten Atkinson ist es nach der Rallye Finnland, dort vertrat er Nasser Al-Attiyah, der zweite Start im Citroën DS3 WRC. «Ich bin richtig glücklich, wieder in der Weltmeisterschaft zurück zu sein und das in einem solch starken Team wie Citroën. Das ist für mich eine ganz tolle Gelegenheit, auch weil ich in diesem Jahr keine WM-Pläne habe. Daher möchte ich für das Team möglichst viele Punkte holen», meint Atkinson. «Ich hatte vor einigen Tagen mit dem Auto einen Test in Portugal. Obwohl es leicht regnete, konnte ich einiges an Erfahrung sammeln. Mein Wunsch ist es, unter die ersten Fünf zu kommen.»

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