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Rallye-WM: Ilka Minor im Club «100»

Von Toni Hoffmann
Ilka Minor (li.,) mit Evgeny Novikov

Ilka Minor (li.,) mit Evgeny Novikov

Ilka Minor feiert beim dritten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft an der Seite von Evgeny Novikov ihren 100. Start in der Königsklasse.

Ilka Minor wird in Mexiko ihre 100. WM-Rallye absolvieren. Die Gewinnerin der prestigeträchtigen Michael Park Trophy für den besten Beifahrer einer Saison sieht in dieser Zahl keinen besonderen Grund zum Feiern. Sie sagt: «Sicher freut es mich, dass ich so viele WM-Rallyes fahren konnte. Und natürlich hoffe ich, dass es noch viele mehr werden. Doch jetzt freue ich mich einfach nur auf Mexiko!»

Die Mexiko-Rallye wird am Donnerstag (7. März) um 11.23 Uhr Ortszeit (4.23 Uhr MEZ) mit dem Qualifying eingeläutet. Wie bei jeder Schotter-Rallye darf der Schnellste aus dem Qualifying als Erster seine Startposition für die erste Etappe wählen.

Auf der Flucht vor dem Schnee

Sogar in Spanien hat es geschneit, bei einem Test musste man in den Osten «flüchten». In Mexiko jedoch, wo die nächste WM-Rallye stattfindet, wird es garantiert keinen Schnee geben – dafür die 100. WM-Rallye für Ilka.

Am nächsten Wochenende steigt in Mexiko der erste Schotter-Event der Rallye-Weltmeisterschaft 2013. Evgeny Novikov und Ilka Minor wollten sich gemeinsam mit dem Qatar M-Sport World Rally Team in Spanien, in der Nähe von Malaga auf losem Untergrund auf den Event vorbereiten. Doch dabei erlebten sie zunächst ihr – nicht blaues, sondern weisses Wunder.

Lachend erzählt Ilka: «Wir trauten unseren Augen kaum, aber es hat geschneit. Wahrscheinlich war das der einzige Tag im Jahr, an dem es dort geschneit hat.» Das Qatar M-Sport World Rally Team reagierte prompt und zog rund 80 Kilometer weiter in den Osten des Landes, dort konnte wie gewünscht der Test auf Schotter abgespult werden.

Diese Testfahrt verlief wunschgemäss. Ilka Minor berichtet: «Der Test war sehr gut. Wir konnten ein Setup erarbeiten und freuen uns jetzt auf die Mexiko-Rallye.» Weil in Mexiko zum Teil im hoch gelegenen Gebirge gefahren wird, verlieren die Motoren dort wegen der dünneren Luft einiges an Leistung. Ilka verrät: «Natürlich simuliert man bei einem solchen Test auch die Höhenlage.»

Evgeny Novikov flog im Vorjahr in Mexiko an der gleichen Stelle ab, an der auch Jari-Matti Latvala einen Ausritt fabrizierte. Doch der Unfall ereignete sich erst am letzten Tag, sodass Novikov rund zwei Drittel der Strecke kennt.

Auf Schotter konnten Novikov und Minor bereits das Podium stürmen. Darf man also für Mexiko erneut auf einen Podestplatz hoffen? Ilka: «Hoffen tun wir ohnehin immer. Und irgendwann wird unsere Rechnung auch aufgehen; da bin ich mir ganz sicher.»

 

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