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Das meinen die Mexiko-Sieger

Von Toni Hoffmann
Sébastien Ogier (li.) und Jost Capito

Sébastien Ogier (li.) und Jost Capito

Sieger Sébastien Ogier freut sich mit dem Team, in Mexiko eine perfekte Rallye gefahren zu sein.

Volkswagen und Sébastien Ogier haben auch auf mexikanischem Schotter ihre Sieger-Qualitäten bewiesen. Das ganze Team ist stolz darauf. Und es gab auch noch andere Dinge.

Sébastien Ogier, Volkswagen Polo R WRC #8:
«Was für ein fantastisches Gefühl. Der Polo R WRC war in jeder Minute der Rallye Mexiko perfekt. Dafür kann man dem Team nur danken. Dieser Sieg bei unserer Schotter-Premiere ist etwas ganz Besonderes, wird immer in meinem Herzen sein und heute Abend ganz sicher ausführlich gefeiert. Wir nehmen jeden Sieg, wie er kommt. Heute morgen auf der ersten Wertungsprüfung habe ich es extrem vorsichtig angehen lassen und jeden Stein umkurvt. Doch ab der Mitte habe ich wieder Gas gegeben. Natürlich haben wir jetzt einen großen Vorsprung in der WM. Aber es sind immer noch zehn Rallyes zu fahren.»

Jari-Matti Latvala, Volkswagen Polo R WRC #7:
«Gleich zu Beginn der Rallye sah es nicht gut für uns aus, denn wir mussten auf den ersten Metern am Freitag mit einem Aufhängungsschaden aufgeben, nachdem wir einen Stein getroffen hatten. Danach haben wir ein paar Dinge mit dem Auto probiert und ich habe an meinem Fahrstil gearbeitet. Am Ende der Rallye habe ich mich so wohl wie noch nie im Polo gefühlt. Jetzt verstehe ich das Fahrverhalten besser. Daraus ziehe ich viel Motivation für Portugal. In der Powerstage noch einen Punkt geholt zu haben, ist natürlich ein versöhnlicher Abschluss für mich.»

Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor
«Um ehrlich zu sein: Einen solchen Erfolg bei unserer allerersten Schotter-Rallye mit dem Polo R WRC hätten wir im Traum nicht erwartet. Wir haben uns akribisch auf die Rallye-WM vorbereitet und auch vor der Rallye Mexiko nichts dem Zufall überlassen. Der Sieg in Mexiko ist deshalb ein Erfolg des gesamten Teams, das an diesem Wochenende perfekt zusammengearbeitet hat. Nicht nur vor Ort, sondern ganz besonders auch daheim in Hannover und Wolfsburg. Die fahrerische Leistung von Sébastien Ogier kann man gar nicht hoch genug einschätzen: Der Ogier-Faktor hat den Ausschlag gegeben, dass wir hier von Beginn an um den Sieg gefahren sind. Hut ab. Jari-Matti Latvala steht dieser Leistung in nichts nach. Er hatte gleich zu Beginn der Rallye großes Pech, sich aber auf eindrucksvolle Weise zurückgekämpft und sich dafür mit dem WM-Zähler in der Powerstage belohnt. Auch dafür: Hut ab. Sein Aufhängungsschaden hat uns gezeigt, dass wir mit dem Polo R WRC noch besser werden können.»

Und da war dann noch ...

... ein überraschender Moment für Julien Ingrassia nach der Rallye Mexiko. Das Volkswagen Motorsport Team begrüßte zur Feier des zweiten Saisonsiegs in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) Sébastien Ogier und Julien Ingrassia nicht nur jubelnd, sondern trug dabei obendrein Catcher-Masken. Nicht von ungefähr: Das Thema «Mister Mysterio» ist in der Rallye-WM ein Running Gag, bei dem Julien Ingrassia und der Journalist Jerome Bourret überraschende Auftritte in den Rallye-WM-Alltag einbauen. In Mexiko ist Wrestling Kult. Mehr zu «Mister Mysterio» unter www.facebook.com/elmistermysterio

Und da war dann außerdem noch ...

... der einzige Rückschlag des Sébastien Ogier während der Rallye Mexiko. Ausgerechnet auf dem Weg zum Siegerpodium übersah der „Mexiko“-Sieger ein nur halb geöffnetes Rolltor und zog sich oberhalb des linken Auges eine Schnittwunde zu. Sowohl der Volkswagen Teamarzt Jan Ole Eilers als auch sein Amtskollege von Citroën Philipe Dury versorgten den Cut sofort. Ogier kam mit ein paar Minuten Verspätung zur Siegerehrung.

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