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Latvala: «Griechenland ist die härteste Rallye»

Von Toni Hoffmann
Jari-Matti Latvala

Jari-Matti Latvala

Die Volkswagen Piloten erklären ihre Strategien für den sechsten Lauf in der Rallye-Weltmeisterschaft auf griechischem Schotter.

Jari-Matti Latvala, Polo R WRC #7

«Die Rallye Griechenland ist der härteste WM-Lauf des Jahres. Die Schotter-Pisten gehören zu den größten Herausforderungen, die die Rallye-Weltmeisterschaft zu bieten hat. Sehr schnelle Passagen auf relativ grobem, festem Untergrund wechseln sich teilweise mit langsameren, glatteren Abschnitten ab. Man findet also mitunter vollkommen unterschiedliche Verhältnisse vor und muss daher auf alles gefasst sein. Die Rallye Griechenland ist mit rund 300 Wertungskilometern recht kurz, was bedeutet, dass man von Anfang an schnell sein und seinen Rhythmus finden muss. Doch es gibt auch Wertungsprüfungen, in denen man vor allem auf Materialschonung bedacht sein sollte. Da ist ein guter Kompromiss gefragt. Ich habe mich optimal auf die Rallye vorbereitet, indem ich nach meiner Rückkehr aus Argentinien zwei Tage lang in Griechenland getestet habe. Im Mittelpunkt standen dabei die Arbeit an der Aufhängung und an der Traktion des Polo R WRC. Speziell Letzteres ist in Griechenland enorm wichtig, da es dort viele Kuppen und Sprünge gibt. Im vergangenen Jahr habe ich in Griechenland lange um den Sieg gekämpft, bis ich durch einen Reifenschaden nach einem Fahrfehler auf Platz drei zurückgefallen bin. Diesmal möchte ich sauber durchfahren und idealerweise um den Sieg kämpfen. Eine Podiumsplatzierung wäre gerade im Hinblick auf die Hersteller-Wertung sehr wichtig.»

Sébastien Ogier, Polo R WRC #8

«Ich mag die Rallye Griechenland, denn an sie habe ich ganz besonders schöne Erinnerungen – nicht nur wegen meines Sieges 2011. Speziell der zweite Rang 2009 wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben, denn das war sozusagen mein Durchbruch in der WRC-Kategorie, seitdem ging es für mich stetig bergauf. Die Rallye Griechenland ist eine der schwierigsten und härtesten des Jahres. Bei unseren Testfahrten nach der Rallye Argentinien haben wir die für Griechenland typischen Bedingungen simuliert, um zu sehen, in welchen Bereichen wir den Polo R WRC verbessern können. Dabei haben wir gute Fortschritte erzielt und ich bin zuversichtlich, dass wir wieder ein gutes Ergebnis einfahren können. Natürlich möchte ich am liebsten jede Rallye gewinnen, doch wir denken auch an die Weltmeisterschaft. Angesichts unserer komfortablen Führung in beiden Wertungen müssen wir nicht unbedingt gewinnen. Es reicht, wenn wir weiter regelmäßig Punkte holen.»

Andreas Mikkelsen, Polo R WRC #9

«Nach meinen ersten beiden Rallyes im Polo R WRC kann ich den Start der Rallye Griechenland kaum erwarten. Die jüngsten Testfahrten sind zudem sehr gut gelaufen. Ich habe rund 160 Kilometer abgespult und dabei sowohl an meinem Fahrstil als auch an der Abstimmung gefeilt, wodurch mein Vertrauen in den Polo R WRC weiter gestiegen ist. Nach meinem Test habe ich zwei weitere Tage in Griechenland mit dem Team verbracht, um Sébastien und Jari-Matti bei ihrer Testarbeit zu beobachten. Es war interessant, zu sehen, wo sie bremsen, wie sie das Auto in den Kurven anstellen und wie sie über die Kuppen fahren. Dadurch habe ich wieder einiges über das Fahren in einem World Rally Car dazugelernt. In Portugal lag ich pro Kilometer noch rund eine Sekunde zurück, in Argentinien fehlten mir nur noch fünf Zehntelsekunden auf die Spitze. Mein Ziel ist es, diesen Abstand weiter zu verkürzen.»

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