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Akropolis-Sieger Jari-Matti Latvala: «Unglaublich»

Von Toni Hoffmann
Beim sechsten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Griechenland ist bei Jari-Matti Latvala der Knoten geplatzt. Er feiert seinen ersten Sieg in Volkswagen-Diensten.

Volkswagen hat beim sechsten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Griechenland den vierten Saisonsieg erzielt. Jari-Matti Latvala feierte bei der Rallye Akropolis seinen ersten Triumph in Wolfsburger Diensten. Der 28-Jährige lag am Sonntagnachmittag bei der Ankunft in Loutraki bei Korinth 1:50,0 Minuten vor Dani Sordo im Citroën DS3 WRC. «Das ist unglaublich, das ist eine Befreiung!» freute sich der in diesem Jahr teils unglücklich agierende Latvalaüber seinen ersten Saisonerfolg und achten Gesamtsieg, mit dem er sich in der Tabelle auf den zweiten Platz verbesserte. 

«Vor zehn Jahren bin ich hier erstmals in einem World RallyCar gestartet. Jetzt habe ich hier endlich gewonnen. Es war aber eine sehr schwere und harte Rallye», führte Latvala, der Mitte September 2012 in Wales seinen letzten Volltreffer gelandet hatte, weiter aus. 

Sein französischer Teampartner Sébastien Ogier belegte am Ende trotz seines technischen Pechs am Freitag noch den zehnten Platz. Derdreifache Saisonsieger, der die Power Stage gewann, führt aber mit 126 Punkten und 52 Zählern vor Latvala klar die Tabelle an. Damit bildet Volkswagen erstmals in der Fahrer-Wertung eine Doppelspitze. Der neunfache Rekord-Championund Tabellendritter Sébastien Loeb (68 Punkte) wird bei seiner WM-Abschiedstournee erst wieder bei seinem französischen Heimspiel Anfang Oktober antreten. In der Hersteller-WM bauten die norddeutschen «Blauen» ihre Spitzeposition auf 180 Punkte zu einem 16-Zähler-Vorsprung zum amtierenden Weltmeister Citroën aus. 

Freude auch beim Zweiten Dani Sordo: «Nach den Problemen, die wir in diesem Jahr schon hatten, war dies ein Super-Wochenende.» Zum zweiten Mal nach Mexiko erreichte der junge Belgier Thierry Neuville im besten Ford Fiesta RS WRC den dritten Platz (Rückstand: 2:14,1 Minuten). «Das war für uns eine gute Rallye. Wir blieben bei unserer Strategie, die anderen machten die Fehler», äußerte sich Neuville. 

Der Norweger Andreas Mikkelsen im dritten VW Polo fuhr auf dem vierten Rang (3:55,1 Minuten zurück) sein bestes WM-Ergebnis ein. «Der vierte Platz ist gut. Am Ende des Jahres wollen wir aufs Podium», sagte Mikkelsen, der Nasser Al-Attiyah im Ford Fiesta RS WRC um 17,5 Sekunden hinter sich ließ. 

Die knappste Entscheidung gab es beim siebten Platz hinter Mads Östberg (Ford Fiesta). Auf der letzten Prüfung zog der Vize-Champion MikkoHirvonen im offiziellen Citroën DS3 WRC am Ford-Privatier Martin Prokop um fünf Hundertstelsekunden auf Rang sieben vorbei. 

Der polnische Ex-Formel 1-Pilot Robert Kubica erreichte im Citroën DS3 RRC bei seinem zweiten WM-Start den elften Rang, auf dem er als fünfter Sieger in diesem Jahrdie WM-Wertung der WRC 2-Fahzeuge um 1:29,8Minuten vor Yurij Protasov (Ford Fiesta RRC) gewann. 

Endstand nach 3 Etappen, 14 Prüfungen (= 306,53 km) und1.052 Gesamtkilometern:

1. Latvala/Antilla (FIN), VW Polo R WRC, + 3:01:54,9
2. Sordo/Del Barrio (E), Citroën DS3 WRC, + 1:19,7 min.
3. Neuville /Gilsoul (B), Ford Fiesta RS WRC, + 1:57,1
4. Mikkelsen/Markkula (N/FIN), VW Polo R WRC, + 4:02,4
5. Al-Attiyah/Bernacchini (QA/I), Ford Fiesta RS WRC, + 4:04,3
6. Östberg/Andersson (N/S), Ford Fiesta RS WRC, + 5:29,9
7. Prokop/Ernst (CZ), Ford Fiesta RS WRC, + 6:39,2
8. Hirvonen/Lehtinen (FIN), Citroën DS3 WRC, + 7:55,9
9. Novikov/Minor (RUS/A), Ford Fiesta RS WRC, + 8:15,5
'10. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, + 10:23,2

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