Formel 1: So heißen die neuen Autos

Robert Kubica kurz vor dem Titelgewinn

Von Toni Hoffmann
Robert Kubica in Frankreich

Robert Kubica in Frankreich

Robert Kubica kehrt nach seinem Sieg bei der Frankreich-Rallye zurück an die Spitze der WRC2-Meisterschaft. Der Pole kann bereits beim nächsten Rennen in Spanien seinen Weltmeister-Titel fixieren.

Kubica war bei trügerischen Bedingungen fehlerlos und sicherte sich mit seinem Citroen DS3 RRC so seinen vierten Saison-Sieg. Damit führt er nun acht Punkte vor dem in Frankreich nicht am Start gewesenen Abdulaziz Al-Kuwari. Nun reicht ihm bei der Spanien-Rallye ein Platz unter den ersten Zwei zum WM-Titel. Dann könnte ihn Al-Kuwari selbst bei seinem Sieg beim Saison-Finale in Großbritannien nicht mehr von der Spitze stoßen.  

Sein einziger ernsthafter Rivale in Frankreich war Elfyn Evans. Nachdem der Waliser bereits am Freitag nach einem Reifenplatzer mit seinem Ford Fiesta R5 drei Minuten verlor, kam nie ein Zweifel über den Sieger auf. Kubica hätte es sich leisten können, seine Führung gemütlich nachhause zu fahren. Er wollte allerdings Erfahrungen sammeln und ging deshalb auch diesmal ans Limit. Am Ende lag er 4 Minuten und 3,9 Sekunden vor Evans.  

«Die Bedingungen waren knifflig. Dadurch habe ich neue Erfahrungen sammeln können. Alleine schon deshalb war es eine gute Rallye. Zudem haben wir fleißig Punkte gesammelt. Ehrlich gesagt, sind mir neue Erfahrungen aber derzeit wichtiger», so Kubica gegenüber wrc.com. «Nach den ersten beiden Sonderprüfungen hatten wir drei Minuten Vorsprung und noch 250 Kilometer abzuspulen. Wenn man da nachlässt, kann es ganz schön fad werden und wenn man das macht, kann man nichts dazu lernen. Mein Ziel ist es, so viel wie möglich zu lernen. Deshalb bin  ich bei manchen Stellen, wo es besonders schwierig war, etwas langsamer geworden. Wenn die Prüfungen sauber und schön zu fahren waren, habe ich versucht, weiter zu pushen», fügte er hinzu.  

Evans tankte an diesem Wochenende frischen Mut. «Unsere gestrige Geschwindigkeit war gut und obwohl es schwierig war, wollten wir unbedingt ins Ziel kommen. Wir haben eine gute Geschwindigkeit, wenn wir konzentriert sind. Wir müssen das halt einmal eine ganze Rallye durchziehen, so Evans.  

Rashid Al Ketbi wurde mit seinem Fiesta R5 Dritter, mehr als 14 Minuten hinter Evans. Robert Barrable musste mit einer gebrochen Lenkung bei seinem Fiesta R5 am Freitag aufgeben, startete aber unter Rallye-2-Bedingungen neu und wurde noch Vierter, allerdings mit knapp 12 Minuten Rückstand auf den Fahrer aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Ricardo Trivino wurde mit seinem Subaru Impreza Fünfter, Alejandro Lombardo aus Venezuela komplettiert mit seinem Mitsubishi Lancer die Top Sechs.  

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