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Fahrer des Tages: Mads Östberg

Von Christian Schön
Bekennender Bananen-Fan – Citroën-Pilot Mads Östberg wurde bei der Rallye Italien Zweiter

Bekennender Bananen-Fan – Citroën-Pilot Mads Östberg wurde bei der Rallye Italien Zweiter

Nach einer schmerzhaften Rallye Argentinien meldete sich der Citroën-Pilot mit Rang zwei zurück

Rallyepiloten sind nicht als Weicheier bekannt. Als Mads Östberg bei der Rallye Argentinien seinen Citroën DS3 WRC mit schmerzverzerrtem Gesicht kurz vor dem Ziel abstellte, zweifelte niemand daran, dass es wirklich nicht mehr ging.

Dem Norweger hatte das nach einer Sprungkuppe zurückschlagende Lenkrad einen Daumen schwer verstaucht. „Ich konnte anschließend das Lenkrad nur noch mit der linken Hand halten.“

Eine Weile hielt der 26-Jährige noch durch, weil Beifahrer Jonas Andersson die Verbindungsetappen fuhr. Doch irgendwann halfen weder der von Östberg gerne zitierte „Viking Spirit“ noch seine geliebten Bananen weiter. Zuhause in Oslo wurde  ein Haarriss in einem Daumenknochen diagnostiziert.

In Sardinien war von der Verletzung kaum noch etwas zu spüren. „Im Training und im Shakedown tat der Daumen noch ein bisschen weh“, verriet Östberg. „Aber je mehr ich ihn bewegt habe, desto besser wurde das Gefühl. Im Ziel war der Schmerz komplett weg.“

Östberg fuhr nie wirklich um den Sieg. Nach dem Ausfall von Teamkollege Kris Meeke (Elektrik) hatte er die strikte Order, unbedingt ins Ziel zu kommen.

Zunächst kämpfte er mit Andreas Mikkelsen (Volkswagen) um Rang drei. Gerade, als sein norwegischer Landsmann wegen eines gebrochenen Stoßdämpfers kein Gegner mehr war, wurde Östberg durch den Reifenschaden von Jari-Matti Latvala (Volkswagen) am Ende der zweiten Etappe auf Rang zwei nach vorne gespült.

Den Schlussangriff des Finnen wehrte Östberg am Sonntag ab. Er pokerte hoch und nahm zwei weiche Reifen mit, während Konkurrent Latvala ausschließlich auf die harte Gummimischung setzte. „Bei der Reifenwahl hat mich mein Team überstimmt. Aber die Entscheidung war perfekt“, verriet Östberg nach der Zieldurchfahrt.

Rang zwei ist das bisher beste Saisonergebnis für den Norweger. „Ich komme langsam in Schwung. Ich hoffe, schon in Polen kann ich um den Sieg fahren.“

Das wäre dann der erste aus eigener Kraft. Seinen bisher einzigen WM-Sieg (Portugal 2012 im privaten Ford) hat er der Dummheit seines heutigen Arbeitgebers Citroën zu verdanken – damals wurde der eigentliche Sieger Mikko Hirvonen disqualifiziert, weil Turbolader und Kupplung des DS3 WRC nicht dem Reglement entsprachen.

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