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Frankreich: Hyundai mit drei i20 WRC in den Top Ten

Von Toni Hoffmann
Hyundai mit starkem Mannschaftsergebnis bei Rallye Frankreich, Dani Sordo/Marc Martí auf Rang vier bestes Hyundai-Team, Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul Achte, Bryan Bouffier/Xavier Panseri auf Rang neun.

Mit einer starken Mannschaftsleistung sicherte sich das Hyundai Shell World Rally Team in Frankreich drei Top-Ten-Plätze. Bei der letzten reinen Asphalt-Rallye der Saison war Dani Sordo mit Beifahrer Marc Martí bester Pilot eines Hyundai i20 WRC auf Rang vier. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul kämpften sich nach einem frühen technischen Defekt auf Rang acht nach vorn, Bryan Bouffier/Xavier Panseri belegten vor heimischem Publikum den neunten Platz.

In der ersten kompletten Saison bei der Rallye-WM geht es für Hyundai darum, so viele Erfahrungen mit dem Einsatzauto i20 WRC wie möglich zu sammeln. Auf den 18 Wertungsprüfungen der Rallye Frankreich lautete das Primärziel, dass alle drei Fahrzeuge die Zielflagge sehen sollten.  

Für Dani Sordo war die Rallye Frankreich der erste Einsatz für das Hyundai Shell World Rally Team seit seinem zweiten Rang bei der ADAC Rallye Deutschland. Beinahe über die komplette Distanz war der Spanier in einen packenden Zweikampf mit dem früheren Formel-1-Piloten Robert Kubica verwickelt. Vor der letzten Wertungsprüfung lag Sordo hinter Kubica auf Rang fünf, ehe der Pole noch ausschied und Sordo Rang vier erbte. «Ich nehme viele positive Dinge von dieser Rallye mit nach Hause», so Sordo. «In erster Linie war es eine aus technischer Sicht problemlos Rallye. Wir haben uns über die drei Tage stetig verbessert und viel über das Auto gelernt. Der Zweikampf mit Robert Kubica hat mir sehr viel Spaß gemacht. Dass ich den vierten Rang dann am Ende noch kampflos eingenommen habe, wollte ich natürlich nicht. Ich bin mit dem Resultat sehr zufrieden. Ein Dank geht an das Team, das sehr professionell gearbeitet hat. Wir können stolz auf das Erreichte sein.»

Thierry Neuville erlebte einen denkbar schlechten Einstand in die Rallye. Schon während der zweiten Wertungsprüfung erlitt der Belgier einen Turboschaden, der ihn auf dem Rest der Prüfung und auch auf WP3 viel Leistung kostete. Er verlor rund zweieinhalb Minuten und fiel bis auf Rang 21 zurück. Dank der guten Arbeit der Mechaniker und einer hervorragenden fahrerischen Leistung kämpfte sich Neuville noch bis auf Rang acht vor: «Nach dem Problem am Freitag war es für mich nicht ganz einfach, wieder zurückzukommen. Aber ich habe Gas gegeben und mit dem Endresultat können wir zufrieden sein. Dass alle drei Autos ins Ziel gekommen sind, freut mich für das Team sehr. Ich denke, dass ich persönlich mein Bestes gegeben habe. Am Sonntag sind mir einige guten Zeiten gelungen. Danke an das Team, das mein Auto nach dem Schaden wieder schnell hergerichtet hat.»  

Bryan Bouffier schloss seine Heim-Rallye beim zweiten Einsatz für Hyundai auf einem guten neunten Platz ab. „Bei meiner Heim-Rallye zu starten und diesen tolle Unterstützung von den einheimischen Fans zu erhalten, war eine tolle Erfahrung“, so Bouffier. «Ein Top-Ten-Resultat ist angesichts der Rallye, die sehr schwierig zu fahren ist, ein gutes Ergebnis. Wir sind hierher gekommen, um zu lernen und uns zu verbessern – und diese Ziele haben wir erreicht.»  

Teamchef Michel Nandan ergänzt: «Ich bin sehr zufrieden, dass alle drei Hyundai i20 WRC ins Ziel gekommen sind. Zielankünfte stehen in unserer ersten kompletten Rallye-WM-Saison immer an oberster Stelle. Die Rallye war sehr anspruchsvoll und unser Team hat die Herausforderungen super gemeistert. Dani hat eine sehr solide Rallye absolviert und der vierte Platz ist aller Ehren wert. Sein Duell mit Robert Kubica war sehr spannend. Es tut mir leid, dass Robert die Rallye bei der letzten Prüfung noch vorzeitig beenden musste. Das Problem von Thierry hat ihn daran gehindert, noch näher an die Spitzengruppe heranzukommen. Aber sein Comeback bis auf Rang acht war sagenhaft. Für Bryan freut es mich, dass er seine Heim-Rallye in den Top Ten abgeschlossen hat. Wir haben an diesem Wochenende viel gelernt gehen nun frohen Mutes die beiden letzten Rallyes einer ereignisreichen Saison an.»

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