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Citroën-Doppelführung mit Sordo vor Loeb

Von Toni Hoffmann
Knapper Tagessieg von Sordo vor Weltmeister Loeb

Knapper Tagessieg von Sordo vor Weltmeister Loeb

Citroën hat die erste Etappe des vorletzten Laufes zur Rallye-WM in Spanien fast schon planmässig hinter sich gebracht.

Mit einer Doppelführung für Citroën ist die erste Etappe des «Semi-Finales» in Spanien zu Ende gegangen. Nach sechs Asphaltprüfungen hatte der seit dem Start führende Dani Sordo einen hauchdünnen Vorsprung von 1,6 Sekunden auf seinen Citroën-Teampartner und Titelverteidiger Sébastien Loeb. Der in der WM um fünf Punkte vor Loeb führende Mikko Hirvonen konnte im Ford Focus dem Tempo des Citroën-Duos, das alle Bestzeiten markierte, nicht folgen und erreichte mit einem Rückstand von 34,2 Sekunden auf Rang drei das Tagesziel im Touristenort Salo an der Costa Dorada.

«Am Vormittag war ich mit meinem Auto nicht so zufrieden. Erst als wir die Fahrwerkeinstellungen geändert haben, konnte ich attackieren», sagte Loeb, der in den letzten vier Jahren den spanischen WM-Lauf dominiert hatte. «Die Bremsen waren heute stark gefordert. Ich bin froh, dass wir damit nicht so große Probleme hatten.» Mit seinen zwei Bestmarken auf den beiden letzten Prüfungen verkürzte der 52-fache Rekordsieger seinen Rückstand von 4,9 auf 1,6 Sekunden.

Der Thronwärter Hirvonen gestand, dass er das Tempo an der Spitze nicht so mitgehen konnte wie gewollt. «Ich habe immer wieder versucht, an den Citroën zu bleiben. Wir hatten keine Chancen. Wir müssen es nehmen, wie es nun ist», sagte Hirvonen mit einem etwas frustrierenden Unterton. Mit einem Abstand von 25,5 Sekunden reihte sich der Privatier Petter Solberg bei seiner Jungfernfahrt im Citroën C4 auf dem vierten Platz ein.

Bester Deutscher war in der im nationalen Championat führende Hermann Gassner Junior, der im Mitsubishi Lancer in der Wertung der seriennahen Fahrzeuge Zweiter wurde, auf dem 18. Gesamtrang (Rückstand: 8:45,8 Minuten). Direkt hinter ihm folgte der Berliner Student Aaron Burkart, der im Suzuki Swift beim Finale der Junior-WM in Spanien seinen Vize-Titel verteidigen möchte. In dieser Wertung verbesserte er am ersten Tag vom sechsten auf dem vierten Platz, für die erfolgreiche Titelverteidigung aber benötigt er den zweiten Rang in der Junior-WM. Das erste Drittel des letzten Laufes zur Junior-WM ging an den bereits als Champion feststehenden Martin Prokop im Citroën C2.

«Wir hatten uns auf der ersten Prüfung mit ziemlich hoher Geschwindigkeit gedreht. Aber das grössere Problem folgte danach, als starker Rauch ins Cockpit vom gebrochenen Auspuff eindrang. Das Fahren war unter diesen Umständen sehr schwierig», begründete Burkart sein Tagesergebnis.


Stand nach 1 von 3 Etappen, 6 von 18 Prüfungen (= 131,76 von 353,62 km) 496 von 1.299 Gesamtkilometern

1. Dani Sordo/Marc Marti (E), Citroën C4 WRC, 1:10:45,3 h.
2. Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC), Citroën C4 WRC + 1,6 sec.
3. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (FIN), Ford Focus WRC, + 34,2
4. Petter Solberg/Philip Mills (N/GB), Citroën C4 WRC, + 59,7
5. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F), Citroën C4 WRC, + 1:22,9 min.
6. Jari-Matti Latvala/Miikka Antilla (FIN), Ford Focus WRC, + 1:36,7
7. Evgeny Novikov/Stéphane Prévot (RUS/B), Citroën C4 WRC, + 3:11,0
8. Matthew Wilson/Scott Martin (GB), Ford Focus WRC, + 3:28,8
9. Federico Villagra/Jorge Perez Companc (RA), Ford Focus WRC, + 3:51,9
10. Henning Solberg/Cato Menkerud (N), Ford Focus WRC, + 3:58,7

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