MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Volkswagen-Trio nährt Wolfsburger Chance auf Heimsieg

Von Toni Hoffmann
Sébastien Ogier im Srung zum zweiten Deutschland-Sieg?

Sébastien Ogier im Srung zum zweiten Deutschland-Sieg?

Die Ampel steht für Volkswagens ersten Heimsieg in der Rallye-Weltmeisterschaft auf grün. Mit einem Wolfsburger Spitzentrio endet die zweite Etappe der ADAC Rallye Deutschland.

Volkswagen ist seinem ersten Heimsieg in der Rallye-Weltmeisterschaft einen großen Schritt näher gekommen. Trotz 30 Siege weltweit ist ausgerechnet Deutschland noch ein weißer Fleck auf der Wolfsburger Erfolgskarte. Zweimal war Volkswagen bisher kläglich gescheitert. Die Wende naht. Mit einer Dreifachführung schloss das VW-Meisterteam den zweiten Tag der ADAC Rallye Deutschland ab. Der Doppelweltmeister Sébastien Ogier wird im VW Polo R WRC als Spitzenreiter mit einem guten Vorsprung von 33,8 Sekunden zu seinem Teamkollegen Jari-Matti Latvala in die vier letzten Prüfungen am Sonntag starten.  

«Es war ein perfekter Tag für uns. Ich denke, unsere Zeit auf der 'Panzerplatte' und der Vorsprung sind der Schlüssel für diese Rallye. Es hat alles gut gepasst. Wir müssen aber konzentriert bleiben», mahnte der 29-fache Gesamtsieger Ogier, der mit seinem zweiten Deutschland-Sieg nach 2011 seinen dritten WM-Titel in Folge am Sonntagmittag in Trier gewinnen kann, zur Vorsicht.  

Diese gilt speziell für Latvala, der im letzten Jahr den Sieg am Schlusstag wegen eines Unfalls verspielt hatte. Ich habe heute nicht hart genug attackiert», führte der zweifache Saisonsieger Latvala an.   Das starke Teamergebnis ergänzte Andreas Mikkelsen, der mit einem Rückstand von 1:47,5 Minuten den dritten Rang erreichte. «Ich habe heute nach dem Differenzialwechsel viel gelernt. Es bleiben noch vier Prüfungen. Ich denke, wir drei müssten das schaffen», erklärte Mikkelsen.

Der Vorjahressieger Thierry Neuville (Hyundai i20 WRC) musste sich seinem viertplatzierten Teamkollegen Dani Sordo (Spanien), 2014 Zweiter und 2013 Sieger im Citroën, um 9,5 Sekunden unterordnen.   «Alles im allem war es kein schlechter Tag für uns. Wir hatten Probleme mit dem Armaturenbrett und dem Schalthebel», äußerte sich Sordo. «Ich bin heute zufrieden. Ich habe heute auch über die Meisterschaft und auch über das Team nachgedacht. Wir haben noch einen Tag vor uns. Wir müssen noch etwas vorsichtig sein», merkte der Vorjahressieger Neuville an, dem mit einem Abstand von 29,7 Sekunden Elfyn Evans im Ford Fiesta RS WRC auf Rang sechs folgte.  

13 Jahre war die Rallye Deutschland das ungefährdete Citroën-Terrain mit eben so vielen Siegen. In diesem Jahr muss sich das damals so erfolgreiche Zwei-Zacken-Team mit Mads Östberg auf dem siebten Platz (Rückstand: 2:56,7 Minuten) als besten Citroën-Piloten abfinden.  

Klare Führung für Jan Kopecký im Skoda Fabia R5 bei der WRC2-Wertung. 4:01,5 Minuten lag der Ex-Europameister vor Eric Camilli im Ford Fiesta R5 und 6:20,1 Minuten vor Quentin Giordano im Citroën DS3 RRC.  

Stand nach der 17. von 21 Prüfungen:

1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, 2:56:42,5 h.
2. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 33,8 sec.
3. Mikkelsen/Floene (N), VW Polo R WRC, + 1:47,5 min.
4. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 2:14,3
5. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 2:23,8
6. Evans/Barritt (GB), Ford Fiesta RS WRC, + 2:53,5
7. Östberg/Andersson (NS), (Citroën) DS3 WRC, + 2:56,7
8. Tänak/Mölder (EE), Fort Fiesta RS WRC, + 4:10,7
9. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, + 4:34,6
10. Lefebvre/Prévot (F/B), (Citroën) DS3 WRC, + 4:43,3

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