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Verschnaufpause für Kris Meeke's Zukunft

Von Toni Hoffmann
Kris Meeke bleibt im Fokus der Spekulationen

Kris Meeke bleibt im Fokus der Spekulationen

Kris Meeke darf nach seinem dritten Platz beim zehnten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Australien bezüglich seiner Zukunftspläne kurz durchatmen.

Meeke war wieder einmal der einzige Fahrer, der sich Down Under mit seinem Citroën DS3 WRC unter das VW-Trio mischen konnte und hinter Sébastien Ogier sowie Jari-Matti Latvala Rang drei vor Andreas Mikkelsen holte.  

«Es war ein gutes, starkes Wochenende», sagte Meeke gegenüber wrc.com. «Eine konstante Rallye ist, was ich brauche und in dieser Hinsicht war ich an diesem Wochenende nahe an der Perfektion. Wir haben die Rallye fast zwei Tage lang angeführt, aber am Ende habe ich nur das Beste aus meiner Startposition an den beiden ersten Tagen gemacht, bevor die VW-Jungs am Sonntag den Unterschied ausgemacht haben. Wir wussten immer, dass sie stark zurückkommen würden. Ich konnte wirklich nicht mehr machen.»  

In der Nachbetrachtung erkannte Meeke, dass er mit der Entscheidung für weiche Reifen am zweiten Tag falsch lag. Das Endergebnis hätte sich aber ohnehin nicht verändert, ist er sich sicher. «Ok, die Reifenwahl am Sonntagmorgen war vielleicht nicht perfekt, aber es war auch kein Desaster. Die VW-Piloten waren am Sonntag mit ihrer Pace auf einem anderen Level - da stellte sich der wahre Speed unter Beweis. Im Moment ist das das Resultat, auf das wir hoffen können», meint der Nordire.  

Australien war die letzte von drei Rallyes, die Citroën für die Entscheidung ihres Fahrer-Lineups 2016 heranziehen wird. Nach enttäuschenden Auftritten in Finnland und Deutschland war eine problemlose Rallye, bei der er lange in Führung lag genau, was Meeke zeigen wollte. «Diesbezüglich habe ich meinen Job gemacht, aber ich weiß nicht, wie wichtig dieses Resultat sein wird. Da müsst ihr die Bosse fragen", lachte er. "Wir werden sehen. Bislang gab es keine Gespräche über den Vertrag. Jetzt müssen wir hart weiterarbeiten.»  

Doch es gibt im Zwei-Zacken-Team eine bedeutend wichtigere Frage. Verlängert Citroën, in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft sehr erfolgreich, überhaupt sein Engagement in der Rallye-Weltmeisterschaft. Dort läuft es für den achtmaligen Marken-Champion nicht ganz nach Plan. Dort liegt er nach zehn Läufen 13 Punkte hinter dem Tabellenzweiten Hyundai. Zudem ist auch in letzter Zeit, als die Planungen für den WM-Kalender 2016 konkreter wurden, durchgesickert, dass die Franzosen ihr Engagement an einen WM-Lauf in China binden, weil sie dort einen großen Markt für ihre Modelle sehen. Bislang ist aus Versailles noch nichts hinsichtlich der Verlängerung des Engagements in der Rallye-WM bekannt geworden. Damit ist auch die Zukunft von Kris Meeke und von Mads Östberg, der erstmals auf der anderen Seite der Erdkugel seit der Rallye Australien 2014, welch eine Parallele, ausschied beziehungsweise nach seinem Trainingsunfall gar nicht am Start war, ziemlich offen.  

Quelle: wrc.com  

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