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VW Polo: Siegquote von 86 Prozent

Von Toni Hoffmann
Polo R WRC ist das erfolgreichste Modell in der Rallye-WM-Geschichte, großer Jubel im ganzen Volkswagen Lager.

31 Siege in 36 Rallyes – mit 86 Prozent Siegquote ist der Volkswagen Polo mit weitem Abstand das erfolgreichste Fahrzeugmodell der Rallye-WM-Geschichte, noch vor Rallye-Legenden wie dem Lancia Stratos und Delta, dem Audi quattro, Ford Focus, Peugeot 206 oder dem Subaru Impreza. Volkswagen hat zudem mit dem Polo R WRC weitere Meilensteine gesetzt: 467 von 668 möglichen Prüfungsbestzeiten gingen seit Januar 2013 an den 318 PS starken Allradler. 2013 und 2014 absolvierte er Saison-übergreifend mit zwölf Siegen in Folge die längste Erfolgsserie der Rallye-WM-Geschichte. Darüber hinaus feierte Volkswagen 2014 mit zwölf Siegen die meisten Triumphe einer Saison – ein Bestwert, den 2015 nur Volkswagen selbst noch einstellen kann.

Stimmen, 03. Tag Rallye Australien

Sébastien Ogier, Volkswagen Polo R WRC #1
«Ein fantastisches Gefühl wieder Weltmeister zu sein! Ich bin überglücklich. Der erste WM-Titel bleibt natürlich immer etwas Spezielles, aber die Emotionen sind jedes Mal wieder aufs Neue überwältigend. Es war ein unglaublich intensiver Kampf um den Sieg hier in Australien. Weil der Abstand zu Kris und Jari-Matti über das gesamte Wochenende so knapp war, hatte ich gar keine Zeit, mir wegen des Titels Gedanken zu machen. Auch heute Morgen war meine einzige Devise: Vollgas. Jetzt bin ich einfach nur glücklich, dass es für Julien und mich mit einem Sieg zum dritten Titel gereicht hat. Wahrscheinlich wird es einige Zeit dauern, um zu verstehen, was wir in den letzten drei Jahren zusammen mit unserem großartigen Team erreicht haben. Dass wir mit der Volkswagen Mannschaft uns auch den Hersteller-Titel gesichert haben, ist natürlich das Sahnehäubchen.»

Jari-Matti Latvala, Volkswagen Polo R WRC #2
«Für unser Volkwagen Team ist es ein großartiger Tag, hier alle drei Titel eingefahren zu haben. Und ich bin sehr glücklich, dass ich meinen Teil zu diesem tollen Erfolg beitragen konnte. Ich habe heute nochmal alles gegeben und gepusht bis zur letzten Stage, gesprungene Windschutzscheibe inklusive. Leider hat es nicht mehr für den Sieg gereicht und ich muss mich heute mit dem zweiten Patz zufriedengeben. Auf der anderen Seite habe ich meinen Vorsprung auf den dritten Platz in der Gesamtwertung weiter ausgebaut. Meine Gratulation an meinen Teamkollegen Sébastien Ogier. Er hat verdientermaßen den Sieg geholt und ist damit auch verdienter Weltmeister.»

Andreas Mikkelsen, Volkswagen Polo R WRC #9
«Ich bin total zufrieden mit unserer Leistung und habe eine richtig gute Rallye erlebt. Wir haben von Beginn an alles gegeben – am Ende hat es ‚nur‘ zu Rang vier gereicht. Sportlich wäre es sogar Platz drei gewesen, weil wir auf der Strecke unseren 8,8-Sekunden-Rückstand auf Kris Meeke auf den letzten knapp 70 Kilometern mehr als wettgemacht haben. Doch weil wir uns vor dem Mittagsservice am Sonntag zu spät eingecheckt haben, haben wir eine 10-Sekunden-Strafe kassiert. Die war nicht mehr gutzumachen, obwohl wir es ernsthaft versucht haben. Dass am Ende nur 5,9 Sekunden auf unser siebtes Podiumsresultat der Saison gefehlt haben, ist schade – wir haben dennoch Rang drei in der WM gefestigt. Alles in allem bin ich rückblickend zufrieden mit der Rallye Australien und freue mich auf die kommenden Rallyes in Frankreich, Spanien und Großbritannien.»

Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor

«Was für eine großartige Rallye. Was für ein traumhaftes Ergebnis. Und was für ein großer Triumph, so früh in der Saison alle drei Titel dingfest gemacht zu haben. Heute hat sich das Volkswagen Team einfach selbst übertroffen. Unsere Fahrer und Beifahrer mussten hier in Australien alles investieren, um auf das Podium zu fahren – haben dabei aber ebenso null Fehler gemacht wie das Team hinter ihnen. Man kann nicht stolzer auf die ganze Mannschaft sein, als ich es heute bin. Einen Titel zu verteidigen ist immer schwieriger, als ihn das erste Mal zu holen. Ein zweites Mal zu verteidigen ist eine noch größere Herausforderung. Dass unsere Mechaniker, Ingenieure, Fahrer, Beifahrer, Physio-Therapeuten, Ärzte, Köche und Organisatoren wieder einmal Superlative geschaffen und die schnellsten Titelentscheidungen der Rallye-WM aller Zeiten möglich gemacht haben, zeigt, was für ein außergewöhnliches Team wir haben. Ausnahmslos jeder ist hoch motiviert und Erfolg ist bei uns nie selbstverständlich. Aber wir können Feste auch feiern, wie sie fallen. Das werden wir heute ebenfalls nachweisen.»

Und da war dann noch ...

... eine generöse, freundschaftliche, herzliche, sportliche, ... auf jeden Fall aber überwältigend-grandiose Geste. Zur Feier der Weltmeistertitel hatte Volkswagen große Glückwunsch-Banner sowohl für den Gewinn der Hersteller- als auch für die Fahrer- und Beifahrer-WM vorbereitet – hatte allerdings nicht damit gerechnet, alle drei Titel auf einen Schlag zu holen. Ausreichend Fläche zum Aufhängen der Banner war entsprechend rar. Malcolm Wilson und seine M-Sport-Ford-Mannschaft halfen gern aus und stellten ihren vis-a-vis dem Volkswagen Service platzierten Übersee-Container zur Verfügung. Statt in Ford- strahlte der 40-Fuß-Container zum abschließenden Service der Rallye Australien in den französischen Farben – zur Feier des Fahrer- und Beifahrer-Titels durch Sébastien Ogier und Julien Ingrassia. Merci!

Und da war dann außerdem noch ...

... eine frühe Abreise für die frisch gekürten Weltmeister. Sébastien Ogier, Julien Ingrassia und Motorsport-Direktor Jost Capito brachen unmittelbar nach der Pressekonferenz zur Rallye Australien in Richtung Frankfurt am Main auf. Dort geht am Montagabend im Vorwege der Internationalen Automobil Ausstellung (IAA) der Konzernabend der Volkswagen AG über die Bühne. Die alten und neuen Weltmeister gehören dort zu den Stargästen inklusive Auftritt des Polo R WRC. Von Coffs Harbour ging es ab 18:00 Uhr abends via Sydney, Dubai nach Frankfurt – pünktlich zu Generalprobe und Gala. Einer ordentlichen Feier stand für die drei dennoch nichts im Wege. Der Langstrecken-Flieger verfügt über eine eigene Cocktail-Bar...

Und da war dann zu guter Letzt noch ...

... ein großes Augenzwinkern. Das Volkswagen Team feierte nämlich den Hersteller-Titel auf dem Podium nicht nur mit blauen WM-T-Shirts, sondern trugen auch dazu passende weiße Schlumpf-Mützen – und spielten damit auf die farbenfrohe Volkswagen Teamkleidung von Partner Salomon an, die seit Jahresbeginn von allen Seiten großes Lob erhält.

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