Junioren-WM: Gilbert bleibt Champion – vorerst
Bleibt Junioren-Weltmeister – der Franzose Quentin Gilbert
Weil nach Auskunft von Citroën bei der Rallye Frankreich alle Fahrzeuge der Junioren-WM (JWRC) mit einer nicht homologierten Wasserpumpe ausgerüstet waren, erweiterten die Sportkommissare der Rallye Spanien die Sanktionen. Die 60-Minuten-Zeitstrafe betrifft demnach nicht nur Quentin Gilbert, dessen Auto als einziges untersucht wurde, sondern alle fünf klassifizierten JWRC-Teilnehmer.
Die betroffenen Teams fallen zwar ans Ende des Gesamtklassements zurück, das Ergebnis innerhalb der JWRC und damit die Punkteverteilung bleibt aber bestehen. Gilbert behält dadurch den Meistertitel.
Allerdings hat Ole Christian Veiby Widerspruch gegen diese Entscheidung eingelegt. Für den Norweger geht es dabei weniger um die Punkte in der Junioren-WM. Hier wäre Gilbert auch ohne die Punkte von der Rallye Frankreich praktisch uneinholbar. Veibys Interesse gilt vielmehr der WRC3.
Das Ergebnis dieser Kategorie würde eine Änderung des Klassements von der Rallye Frankreich komplett umwerfen. Statt Gilbert wäre nun der nicht in der Junioren-WM angetretene Italiener Simone Tempestini der Sieger.
Kann Veiby die Frankreich-Strafe als Einziger abwehren, wäre er - vor der Rallye Spanien - neuer Tabellenführer. Es blieb zunächst allerdings unklar, ob Veibys Widerspruch frist- und formgerecht beim Berufungsgericht des Weltmotorsportverbandes FIA einging. Eine Entscheidung wird erst nach Ende der Rallye Spanien erwartet.
Citroën hat das Problem der illegalen Wasserpumpe übrigens inzwischen gelöst – die nachträgliche Homologation wurde von der FIA inzwischen bestätigt.