Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Ogier sauer auf die Fans in Wales

Von Toni Hoffmann
Auch in Wales vorne: Sébastien Ogier

Auch in Wales vorne: Sébastien Ogier

Volkswagen ist mit einer Doppelführung in den Showdown der Rallye-Weltmeisterschaft in Wales gestartet. Leader Sébastien Ogier ist verärgert über die Zuschauer.

Volkswagen legte beim Finale der Rallye-Weltmeisterschaft in Wales einen fast perfekten Start hin. Auf der mit 32,14 km längsten Entscheidung «Hafren» beim diesjährigen Schlussakt notierte der Dreifach-Champion Sébastien Ogier im VW Polo R WRC die Bestzeit und war dort acht Zehntelsekunden schneller als sein Teamkollege Jari-Matti Latvala, dem mit einem Abstand von 3,6 Sekunden Kris Meeke im (Citroën) DS3 WRC folgte.  

Wales-Leader Ogier war auf die Zuschauer an dieser Prüfung verärgert. «Die Prüfung war schwierig. Was mich ärgerte, waren die verrückten Zuschauer, die mitten auf der Strecke marschierten und auch nicht wichen, als ich kam. Die marschierten einfach auf der Straße!», meinte ein etwas aufgebrachter Ogier.  

Latvala glaubte etwas Zeit verloren zu haben: «Ich habe eigentlich ein gutes Gefühl, nur am Ende war ich etwas zu vorsichtig. Es gab viel Schlamm, das war wahrscheinlich auch der Grund, warum ich etwas Zeit verloren habe.»  

Der beste Brite Kris Meeke war als Gesamtdritter zufrieden: «Es lief hier besser als ich dachte. Ich bin froh, nicht als erstes Fahrzeug auf die Strecke zu müssen. Ich machte einen Fehler, als ich mit der Seite eine Böschung traf und ich mich fast drehte. Die Zeit war aber nicht schlecht. Es war zwar keine perfekte Prüfung, aber ich komme allmählich in meinen Rhythmus.  

Andreas Mikkelsen schien wieder genesen. Im dritten VW Polo R WRC schaffte er mit einem Rückstand von 7,1 Sekunden den vierten Platz. «Das war schon etwas lustig. Natürlich war es hier nicht einfach. Ich habe den Grip gesucht und versuche mich von meiner guten Performance auf Asphalt auf die schmierigen Bedingungen in Wales umzustellen.»  

Mit einem Abstand von 4,8 Sekunden zu Mikkelsen rangierte Mads Östberg im zweiten (Citroën) DS3 WRC auf dem fünften Rang. «Es war nicht so schlecht. Die Bedingungen auf der Prüfung waren nicht so schlecht. Ich hatte mehr Schlamm erwartet. Es ist zwar nicht wie in Finnland, aber besser als erwartet.»  

Im spannenden Kampf um den Vizetitel bei den Herstellern ist der Citroën-Rivale Hyundai etwas ins Hintertreffen geraten. Bester Hyundai i20 WRC war Dani Sordo auf dem siebten Platz (21,3 Sekunden).  

Stand nach der 1. von 19 Prüfungen:  

1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, 18:28,2 min.
2. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 0,8 sec.
3. Meeke/Nagle (GB/IRL), (Citroën) DS3 WRC, + 4,4
4. Mikkelsen/Floene (N), VW Polo R WRC, + 7,1
5. Östberg/Andersson (N/S), (Citroën) DS3 WRC, + 11,9
6. Evans/Barritt (GB), Ford Fiesta RS WRC, + 21,1
7. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 21,3
8. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 25,0
9. Tänak/Mölder (EE), Ford Fiesta RS WRC, + 28,4
10. Kubica/Szczepaniak (PL), Ford Fiesta RS WRC, + 29,2

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