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Monte Carlo/15: Mikkelsen meistert den «Turini»

Von Toni Hoffmann
Andreas Mikkelsen mit der Bestzeit am «Col de Turini»

Andreas Mikkelsen mit der Bestzeit am «Col de Turini»

Am «Col de Turini» bei der Rallye Monte Carlo zu gewinnen, ist fast schon ein Ritterschlag. In diesem Jahr geht diese Ehre an Andreas Mikkelsen, er blieb aber hinter seinem führenden VW-Kollegen Sébastien Ogier.

Die Prüfung über den 1.600 Meter hohen «Col de Turini» ist in der Rallyeszene ein Mythos, die Kult-Prüfung schlecht hin. Früher fiel in der bekannten, aber nicht stattfindenden «Nacht der langen Messer» oft am «Turini» die Entscheidung über den Sieg bei der Rallye Monte Carlo. In diesem Jahr dürfte das wohl nicht zutreffen. Andreas Mikkelsen schaffte im VW Polo R WRC zwar dort seine zweite Bestzeit, 2,5 Sekunden vor Dani Sordo im brandneuen Hyundai i20 WRC, doch mit dem Sieg hat der fast nichts mehr zu tun. Nach der vorletzten Entscheidung beim Auftakt zur Rallye-Weltmeisterschaft 2016 lag 1:48,6 Minuten hinter seinem führenden VW-Kollegen Sébastien Ogier, der nur noch eine Prüfung von seinem Hattrick-Sieg bei der Rallye Monte Carlo entfernt ist. Der ging diesmal den «Turini» eher gemächlich an und notierte nur die siebtschnellste Zeit.

«Das hat gepasst. Es war auf dem Pass sehr trocken. Ich war über meine Zeit doch etwas erstaunt, weil die falschen Reifen gewählt habe. Ich denke, mein Vorsprung zu Thierry Neuville müsste reichen», äußerte sich Mikkelsen, der seinen Abstand zu Thierry Neuville im Hyundai i20 WRC auf nun 21,7 Sekunden vergrößerte. «Kein Problem. Alles okay», war der kurze Kommentar von Neuville, der mit einem Rückstand von 2:10,3 Minuten auf Ogier und einen Abstand von 2:25,9 Minuten auf Mads Östberg im Ford Fiesta RS WRC einen sicheren dritten Platz hielt.

«Alles okay. Diese Prüfung war ohne Schnee ziemlich schwierig. Es gab einige rutschige Stellen. Es ist heute ein schöner Tag. Wir müssen jetzt lächeln und uns auf das Ziel freuen», merkte Östberg an.

Hingegen war der «Turini» für den Deutschen Armin Kremer keine schöne Prüfung. Er verlor im Fabia R5 um 1,7 Sekunden seinen neunten Gesamtrang und seinen zweiten Platz in der WRC2-Wertung an seinen Skoda-Kollegen Esapekka Lappi, der sich in der Kategorie 2:10,1 Minuten hinter Elfyn Evans (Ford Fiesta R5) auf dem Ehrenrang einreihte.

Stand nach der 15. von 16 Prüfungen:

1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, 3:47:43,5 h.
2. Mikkelsen/Jaeger (N), VW Polo R WRC, + 1:48,6 min.
3. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 2:10,3
4. Östberg/Floene (N), Ford Fiesta RS WRC, + 4:36,2
5. Lefebvre/Moreau (F), Citroën DS3 WRC, + 7:29.7
6. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 ERC, + 10:34,1
7. Tänak/Mölder (EE), Ford Fiesta RS WRC, + 11:20.2
8. Evans/Parry (GB), Ford Fiesta R5, + 18:07,9
9. Lappi/Perm (FIN), Skoda Fabia R5, + 20:18,0
10. Kremer/Winklhofer (D), Skoda Fabia R5, + 20:19,7

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