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Rallye Argentinien unter Beobachtung der FIA

Von Toni Hoffmann
Die Rallye Argentinien ist ein Zuschauermagnet

Die Rallye Argentinien ist ein Zuschauermagnet

Die Rallye Argentinien, in diesem Jahr der vierte von 14 Läufen in der Rallye-Weltmeisterschaft, sorgte schon immer für etwas Aufsehen. In diesem Jahr stehen die Sicherheitsvorkehrungen im Fokus der FIA.

Die Rallye Dakar ist seit acht Jahren in Argentinien beheimatet und sorgt für eine starke Imagewerbung für das südamerikanische Land, auch wenn es teils negative Schlagzeilen sind. Diese produzierte auch hin und wieder die reguläre Rallye Argentinien, der einzige südamerikanische Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft.

Die Vorfälle im letzten Jahr wie zum Beispiel der Unfall von Hayden Paddon, der zum Glück ohne Tote, obwohl es durchaus hätte sein können, passierte, rief nun die FIA auf den Plan. Michèle Mouton, die neue Sicherheitsbeauftragte der FIA selbst, inspizierte Ende Februar die Strecken und setzte nach der Inspektion Änderungen beim Veranstalter durch. Sollte es in diesem Jahr am vierten April-Wochenende wieder zu Sicherheitslücken kommen, dürfte die Rallye Argentinien aus dem WM-Kalender fliegen und Südamerika wäre ohne WM-Lauf.

Die Rallye Argentinien ist ziemlich dünn besetzt. Gerade einmal 36 Teams haben sich für den südamerikanischen Schotterklassiker angemeldet, und das auch nur, weil in Villa Carlos Paz auch Fahrzeuge in der Klasse «Maxi Rally» zwar startberechtigt sind, aber keine WM-Punkte bekommen. Sieben Fahrzeuge wie Ford Fiesta Maxirally 1,6 T oder Peugeot 208 Maxirally 1,6 sind in dieser Kategorie eingeschrieben. Das für WM-Punkte berechtigte Feld besteht damit aus nur 29 Fahrzeugen. Die Vorjahressieger Kris Meeke und Citroën verzichten bedingt durch die WM-Pause des Zwei-Zacken-Teams auf einen Start in Argentinien. Allerdings ist Citroën mit zwei DS3 WRC für die beiden Argentinier Marcos Ligato und Alberto Nicolas vertreten. Dem mehrfachen argentinischen Meister Ligato wird dabei eine Punkteplatzierung zugestanden.

Eine gute Chance für die Wolfsburger Erfolgstruppe, die Schmach vom letzten Jahr auszumerzen. Kein VW-Pilot fuhr in die Punkte. Andreas Mikkelsen warf sich durch Fahrfehler gleich zweimal aus der Rallye. Jari-Matti Latvala blieb am Ende der zweiten Etappe mit Motorproblemen liegen. Sébastien Ogier wurde schon auf der zweiten Entscheidung wegen eines ähnlichen Problems sehr weit zurückgeworfen und kam am Ende auf den 17. Gesamtrang.

Neben den drei Hyundai i20 WRC für Thierry Neuville, Dani Sordo und Hayden Paddon und den beiden Ford Fiesta RS WRC für Mads Östberg und Eric Camilli dürfte wohl Valeriy Gorban mit seinem Mini Conutyman WRC das Interesse auf sich lenken. Das Feld der 13 WRC komplettieren Ott Tänak und Lorenzo Bertelli in ihren Ford Fiesta RS WRC.

Die Rallye Argentinien führt über 1.331 Gesamtkilometer mit 18 Prüfungen (= 366,10) km. Sie wird am Donnerstag, 21. April 2016, um 16:30 Uhr Ortszeit (= 21:30 Uhr MESZ) in Cordoba gestartet und endet am Sonntag gegen 18:50 Uhr MESZ in Villa Carlos Paz.

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