Ford Fiesta RS WRC 2017 mit ersten Schottertests
Der Ford Fiesta RS WRC 2017 beim Test
Eingespannt in das eng gesteckte Testprogramm, das auf den allen möglichen Straßen Europas absolviert werden soll, gab es bereits umfassende Testsitzungen auf dem privaten Testgelände von M-Sport in Cumbria. Wie in solchen Fällen bei Autos, die in Dovenby Hall entwickelt werden, immer üblich war es der Teameigner Malcolm Wilson selbst, der sich ans Steuer des Testträgers setzte. Wilson überprüfte den Fortschritt und die Entwicklung der letzten Teamkreation, bevor es für ihn zur Rallye-Weltmeisterschaft in Finnland ging. Danach setzte sich Martin Prokop ans Steuer.
Die neuen Technischen Vorschriften für 2017 markieren eine neue Ära in der Rallye-Weltmeisterschaft. Es ist die erste umfassende technische Änderung seit 2011. Die neuen World Rally Cars sind 55mm breiter als die aktuellen und 10 kg leichter. Der Aerodynamik wurde bedeutend mehr Spielraum eingeräumt. Sie erinnert etwas an die Gruppe B der 80er Jahre.
Mit dem ersten Prototyp konzentriert sich M-Sport auf die mechanischen Komponenten wie Fahrwerk, Aufhängung, Antrieb, Getriebe und Motor. Die aerodynamischen Komponenten folgen später. Der Ford Fiesta RS WRC 2017 wurde komplett neu entwickelt. Hierfür wurden alle Hebeln in Bewegung gesetzt, um das Auto nach den neuen Vorschriften 2017 mit einer optimalen Leistung zu gestalten. Das Auto soll mit einem Luftmengenbegrenzer von 36mm ausgerüstet werden. Das bringt insgesamt 380 PS, also 60 PS mehr als bisher. Ein Zentraldifferenzial soll für ein besseres Handling sorgen.
Nach der Rekord-Entwicklung des Ford Focus RS RX, der von Hoonigan Racing in der Rallycross-Weltmeisterschaft mit zwei Siegen eingesetzt wird, arbeitet M-Sport eng mit Ford-Performance-Department zusammen und konzentriert sich nun voll auf die Entwicklung des 2017er Fiesta.