Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Vorteil Hirvonen

Von Toni Hoffmann
Schweden-Spitzenreiter Mikko Hirvonen

Schweden-Spitzenreiter Mikko Hirvonen

Vize-Champion Mikko Hirvonen hat auf der ersten Etappe des schwedischen Saisonauftaktes die Flügel von Weltmeister Sébastien Loeb etwas gestutzt.

Vorteil für den Vize-Weltmeister Mikko Hirvonen nach dem ersten Drittel des Saisonauftaktes in Schweden. Der 29-Jährige behauptete im Ford Focus bei der Ankunft im Tagesziel seine auf der fünften Prüfung übernommene Spitzenposition. Bis zur achten der insgesamt 21 Prüfungen im winterlichen Schweden baute er seine Führung leicht auf einen Vorsprung von 6,2 Sekunden auf den Weltmeister Sébastien Loeb, der von der zweiten bis zur vierten Entscheidung vorne lag, aus. Mit einem Rückstand von 10,6 Sekunden folgte Loebs Citroën-Teampartner Dani Sordo.

«Yeah! Das war gut. Nach der letzten Vormittagsprüfung habe ich endlich meinen Rhythmus gefunden, aber der Vorsprung ist wirklich nicht gross. Wir werden noch schwer kämpfen müssen», gestand Hirvonen.

Der sechsfache Rekord-Titelgewinner Loeb, der 2004 in Schweden seine erste Nicht-Asphalt-Rallye gewonnen hatte, fügte sich in die Verfolgerrolle. «Schweden war immer eine schwierige Rallye für mich, speziell die zweiten Schleifen», erklärte der 54-fache Laufsieger. «Im Moment ist unser Ergebnis nicht so schlecht. Wir im Kontakt zur Spitze.»

Dahinter reihte sich Jari-Matti Latvala, der 2008 beim letzten schwedischen Gastspiel seinen ersten Sieg erzielt hatte, im zweiten Ford Focus mit einem Rückstand von 31,7 Sekunden auf seinen Landsmann ein. Dahinter behauptete der Citroën-Junior Sébastien Ogier seinen fünften Platz vor Henning Solberg, der von seiner neuen Beifahrerin Ilka Minor im Stobart-Ford auf den sechsten Rang navigiert wurde. Sein Bruder Petter verbesserte sich nach den dramatischen Ereignissen auf der fünften Prüfung in seinem privaten Citroën C4 um zehn Plätze auf den 13. Rang (6:45,3 Minuten zurück).

Ein Fahrfehler und eine Schneewand haben den ermutigenden Auftritt des Ex-Formel 1-Weltmeisters Kimi Räikkönen beim schwedischen Saisonauftakt zur Rallye-WM zunichte gemacht. Der 30-jährige Motorsportumsteiger aus Finnland versenkte, wie schon vor zwei Wochen bei der Arctic-Rallye in seiner finnischen Heimat, seinen Citroën C4 in einer Schneewand, in der 26 Minuten stecken blieb. Der 18-fache Grand Prix konnte sich zwar befreien, stürzte aber bei seinem ersten WM-Start als Citroën-Werksfahrer nach der sechsten Entscheidung vom zehnten auf den 50. und damit fünfletzten Rang ab.

Pech hatte auch der WM-Rückkehrer Marcus Grönholm. Der finnische Doppelweltmeister und fünffache Schweden-Sieger wurde wie Räikkönen auf der sechsten Prüfung gestoppt. Ein Elektrikproblem am Ford Focus kostete den 30-fachen Laufsieger zwölf Minuten, die vom sechsten auf den 27. Tagesrang (Rückstand: 13:38,3) zurückwarfen.

In der neuen S2000-WM führt Per-Gunnar Andersson im Skoda Fabia S2000 um 1.00,7 Minuten vor Janne Tuohino im Ford Fiesta S2000. Der Einheimische Patrik Sandell notierte mit einem Rückstand von 2.53,4 Minuten im Red Bull-Skoda den vierten Rang hinter dem Junioren-Weltmeister Martin Prokop im zweiten Fiesta S2000. Die Tageswertung der herkömmlichen Produktionswagen-WM führt der Schwede Patrik Flodin vor seinem Subaru-Kollegen Anders Gröndal an.

Der Deutsche Rallyemeister Hermann Gassner Junior, der bei seinem Schweden-Debüt seinen ersten von fünf Läufen im Red Bull Rallye-Team bestreitet, erreichte nach seinen Problemen auf der dritten Prüfungen im Mitsubishi Lancer den 32. Platz (Rückstand: 18:08,4 Minuten). Der Schweizer Champion und WM-Neuling Florian Gonon notierte im Subaru Impreza den 37. Platz (18:53,7 Minuten zurück).

Stand nach 7 von 21 Prüfungen (= 124,34 von 345,15 km):
1. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (FIN/FIN), Ford Focus WRC, 1;08:04,8
2. Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC), Citroën C4 WRC, + 6,2 sec.
3. Dani Sordo/Marc Marti (E/E), Citroën C4 WRC, + 10,6
4. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Ford Focus WRC, + 31,7
5. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Citroën C4 WRC, + 1:10,9 min.
6. Henning Solberg/Ilka Minor (N/A), Ford Focus WRC, + 2:16,2
7. Mads Östberg/Jonas Andersson (N/S), Subaru Impreza WRC, + 3:20,2
8. Matthew Wilson/Scott Martin (GB/GB), Ford Focus WRC, + 3:21,1
9. Per-Gunnar Anderssson/Jonas Andersson (S/S) Skoda Fabia S2000, + 4:16,1
10. Janne Tuohino/Markku Tuohino (FIN/FIN), Ford Fiesta S2000, + 5:15,3

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