Yamaha R6-Dunlop-Cup: Marco gelb, Manou rot
Marco Nekvasil und Manou Antweiler
Genügend Zeit, auch die eine oder andere Verletzung auszukurieren, so dass mit Ausnahme von Adriano Ritacco (I) alle Fahrer in der Eifel wieder an den Start gehen können.
Die ersten beiden Rennen sahen sechs verschiedene Piloten aus vier Nationen auf dem Podest. Auf dem Lausitzring gewann Marco Nekvasil (A) vor Toni Riedel (D) und Marc Buchner (D). In Oschersleben siegte Manou Antweiler (D) vor Philippe von Gunten (CH) und Niki Tuuli (FIN). Zum Favoritenkreis zählt zweifellos auch der erst 15-jährige Türke Toprak Razgatlioglu, der beim Saisonauftakt nach einem souveränen Rennen in der letzten Runde bei einem überhasteten Überrundungsmanöver den schon sicher geglaubten Sieg wegwarf.
Für Danny Märtz (D) beginnt die Rennsaison erst am Nürburgring, nachdem er sich in der Lausitz bereits im freien Training das Kahnbein gebrochen hatte. Auch Alain Bonnet (F) sollte man auf der Rechnung haben. Der Zweite des Vorjahres hofft, nach zwei schweren Stürzen bei Testfahrten im Frühjahr und zwei für ihn enttäuschenden Rennen, endlich wieder in Schwung zu kommen.
Marc Buchner (D) freut sich am Nürburgring auf sein Heimspiel. Der 21-Jährige aus Königswinter wird überdies am Wochenende neben dem Cup-Rennen auch einen Gaststart in der IDM Supersport absolvieren. Diese Option sieht das Cup-Reglement seit einigen Jahren vor, um schnellen Fahrern die Möglichkeit geben, in die IDM reinzuschnuppern und mit Blick auf die nächste Saison zu sehen, wo sie stehen.
Ausserdem wird am Sonntag die rote R6 Premiere feiern, die den Führenden in der NGK-Rookies-Wertung kennzeichnet. Sie kam bislang noch nie zum Einsatz, weil im Vorjahr mit Jesko Raffin (CH) von Anfang an der beste Rookie auch in der Gesamtwertung vorne lag und damit in Gelb fuhr. Jetzt führt Manou Antweiler die Rookies-Wertung punktgleich mit Meisterschaftsleader Marco Nekvasil an, deshalb fährt Marco auf dem Nürburgring in Gelb und Manou in Rot.