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Mein Heimrennen: Knapp am Podium vorbei

Kolumne von Toni Riedel
Toni Riedel

Toni Riedel

Für mein Heimrennen auf dem Sachsenring hatte ich mir einen Podestplatz als Ziel gesetzt und war dafür am Mittwoch zuvor noch einmal im PZ Cup zum Training.

Im ersten Zeittraining am Samstag hatten wir Glück und es war trocken. Ich gab richtig Gas und fuhr, obwohl es nicht so warm wie am Mittwoch war, in meiner siebten Runde die Bestzeit und ging als Führender in die Mittagspause. Am Nachmittag im zweiten Qualifying hatte meine Zeit lange Bestand.

Nach einem Abbruch des Trainings aufgrund von Öl auf der Strecke ging es in der zweiten Hälfte noch einmal schneller. Ich fiel auf den vierten Platz zurück, doch ich eroberte mir mit einer Verbesserung von drei Zehntelsekunden die Pole-Position vorübergehend zurück. Aber meine Konkurrenten legten ebenfalls zu. Ich landete auf der vierten Position. Das war noch in der ersten Startreihe, eine sehr gute Ausgangsposition für das Rennen, aber ich war richtig sauer, dass ich es einfach nicht geschafft habe, die Pole zu halten.

Am Sonntag waren viele Sponsoren, Freunde, Verwandte, Fans und Bekannte gekommen, um mein Rennen zu sehen. Mein Ziel war eindeutig das Podest. Mein Start war nicht der Beste, aber ich reihte mich auf der vierten Position ein. In den ersten Runden gab es noch Positionswechsel in der Spitzengruppe des Feldes, aber die restlichen Runden bestimmten Marco Nekvasil, Niki Tuuli, Philippe von Gunten und ich das Tempo.

Es gab viele Positionskämpfe die ich mir am Hinterrad meiner Konkurrenten ansah. Meine Rundenzeit verbesserte ich auf 1:29.392. So schnell bin ich bisher noch nie auf dem Sachsenring gefahren. Aber auch diese persönliche Bestzeit konnte mich nach 15 Runden nicht trösten, als ich auf dem vierten Platz mit einem Rückstand von 0,8 Sekunden zum Sieger über die Ziellinie fuhr. Ich war wieder so sauer, wie schon im Training. Aber ich bin mit meinem Ergebnis nicht nur bester Sachse, sondern auch bester deutscher Fahrer auf dem Sachsenring 2012 im Yamaha R6 Dunlop Cup. In der Gesamtwertung habe ich wieder wertvolle Punkte dazubekommen und mich auf den siebten Platz verbessert.

Da wir, also meine beiden Teamkollegen aus dem ADAC Junior Cup und ich, zu diesem Rennen mit unseren Motorrädern und der Technik - dank Frank Peitz - in einer Box standen, freuten wir uns riesig auf den Pitwalk der Zuschauer. Mein Vater bereitete alles vor und so habe ich eine Stunde an die vielen Fans Autogramme gegeben. Ich hatte riesig viel Spass dabei und kann mich jetzt auch über meinen vierten Platz freuen. Ich danke allen, die mir zu meinem Rennen die Daumen gedrückt haben. Unglaublich, aber bereits in einer Woche fahren wir auf dem Hockenheimring da letzte Rennen der Saison 2012.

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