Formel 1: FIA spricht Urteil

José María López in den dritten Toyota-LMP1 geschoben

Von Martina Müller
Für die 24 Stunden von Le Mans gab es bei Toyota noch einmal eine signifikante Umbesetzung. José María López wird nicht im Vollzeit-TS050 antreten. Gesamte Fahrerliste für das Rennen wurde nun verkündet.

Es deutete sich hinter den Kulissen bereits an, nun die Gewissheit: Bei den 24 Stunden von Le Mans (17./18. Juni) wird José María López nicht im Toyota TS050 Hybrid von Mike Conway und Kamui Kobayashi sitzen. Der amtierende Tourenwagen-Weltmeister hatte beim Saisonauftakt der FIA WEC in Silverstone nach wenigen Runden einen Abflug zu verzeichnen und musste in Folge dessen auch noch den zweiten Lauf der Sportwagen-WM in Spa-Francorchamps absagen. «Durch die Verletzung von José Mária hatte sich in den vergangenen Wochen manches bei uns verändert. Er ist in der unglücklichen Lage, dass er dieses Jahr nur wenige Rennrunden in der WEC absolvieren konnte, darum hielten wir alle es für angebracht, Veränderungen im Fahrer-Line-Up vorzunehmen», erklärt Team-Präsident Toshio Sato.

López war gerade erst vor der Saison 2017 in die Sportwagen-WM (FIA WEC) aufgestiegen, nachdem er zuvor bei den Tourenwagen erfolgreich (drei Titel) unterwegs war. Bei Toyota ersetzte er die Vollzeitkraft Stéphane Sarrazin an der Seite von Conway und Kobayashi.

Während Sarrazin beim anstehenden Langstrecken-Klassiker nun wieder seinen alten Fahrerplatz einnehmen darf, rutscht López in den dritten Toyota zu Yuji Kunimoto und Nicolas Lapierre. «Ich bin sehr zuversichtlich, dass Stéphane gut ins Team der Nummer 7 passen und um den Sieg kämpfen wird. José Mária und Yuji werden dieses Jahr in Le Mans eine Menge lernen und sich mit der Strecke sowie dem ganzen Ereignis vertraut machen und das ist auch ein wichtiger Schritt für die Zukunft.»

Der dritte Toyota, der als Vorbereitung auf Le Mans bereits das 6-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps bestritten hatte, konnte dort nicht wirklich beeindrucken. Mit den Neulingen López und Kunimoto sowie dem bereits schon ein Mal von Toyota aussortierten Nicolas Lapierre dürfte der Wagen auch in Le Mans nicht unbedingt zu den Favoriten gehören.

Nach aktuellem Stand soll López die FIA-WEC-Läufe nach Le Mans wieder zusammen mit Conway/Kobayashi antreten. Das andere Toyota-Piloten-Trio Sébastien Buemi, Anthony Davidson und Kazuki Nakajima, das die beiden ersten Saisonläufe 2017 gewonnen hatte, wird für Le Mans nicht angetastet.

Am Dienstag hatte der Le-Mans-Veranstalter ACO außerdem die komplette Fahrerliste für die 85. Ausgabe des großen Sportwagen-Rennens in Frankreich veröffentlicht. In den 60 teilnehmenden Fahrzeugen werden insgesamt 180 Piloten Platz nehmen (jeweils drei pro Auto). Lediglich in einem der Porsche 911 RSR von Proton Competition ist noch ein Cockpit nicht benannt.

Hier geht es zur Entrylist der 24h von Le Mans


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