Weitere Einladungen für 24h Le Mans 2019 stehen fest
Der Ferrari 488 GTE von JMW Motorsport darf auch 2019 wieder bei den 24h von Le Mans starten
Das Finale der European Le Mans Series (ELMS) auf der 4,653 Kilometer langen Strecke im portugiesischen Portimão bot wieder Motorsport der Extra-Klasse. Und nicht nur bei den drei Klassensiegern im 4h Rennen (United Autosports, Proton Competition und Inter Europol Competition) konnte am Wochenende gejubelt werden, sondern auch an anderen Stellen im Paddock. Denn die ELMS verteilte auch noch vier Einladungen für die anstehenden 24 Stunden von Le Mans, die 2019 am 15./16. Juni stattfinden.
Durch den vorzeitigen Gewinn der LMP2-Meisterschaft hatte G-Drive Racing bereits beim zuvor ausgetragenen Rennwochenende in Spa-Francorchamps das LM-Ticket klar gemacht. In Portimão kamen nun die Einladungen für die Titelträger der LMP3- und GTE-Kategorie hinzu. Außerdem erhielt auch die zweitplatzierte GTE-Mannschaft eine Berücksichtigung.
In der LMP3 holte sich RLR MSport mit einem Ligier JS P3 den Titel. Das britische Team hatte im Herbst bereits einen LMP2-Oreca in Empfang genommen und diesen sogar schon getestet. Mit diesem Fahrzeug könnte theoretisch in Le Mans gestartet werden. (LMP3-Modelle sind beim Klassiker an der Sarthe nicht zugelassen.)
Mit dem Titel in der GTE-Klasse kann auch Proton Competition für Le Mans 2019 planen. Die Mannschaft von Michael und Christian Ried ist seit etlichen Jahren ein Dauergast in Le Mans. 2018 wurden beispielsweise insgesamt drei 911 RSR dort eingesetzt (zwei unter dem Banner Dempsey-Proton Racing). Da eines dieser Fahrzeuge sogar die GTE-Am-Klasse der 24 Stunden von Le Mans im Juni gewinnen konnte, steht dem Proton-Rennstall somit eine weitere Einladung für 2019 zu. Durch den Vize-Titel in der GTE-Klasse der ELMS bekommt auch die Ferrari-Mannschaft von JMW Motorsport ein Einladungsschreiben. Das Team um Jim McWhirter ist ebenfalls Dauergast an der französischen Sarthe.
Neben dem bereits erwähnten Ticket für Dempsey-Proton Racing werden auch alle anderen Klassensieger der 24h von Le Mans 2018 eine Berücksichtigung für 2019 erhalten. Das sind Toyota Gazoo Racing, Signatech Alpine Matmut und das Porsche GT Team. Auch der GT3-Champion des Le Mans Cups (eine Rahmenrennserie der ELMS) bekommt ein LM-Ticket zugesprochen. Hier setzte sich die Schweizer Mannschaft Kessel Racing durch. Über die amerikanische IMSA-Serie haben sich zudem die beiden Piloten Misha Goikhberg und Ben Keating eine LM-Erlaubnis eingefahren. Sie können ein IMSA-Team ihrer Wahl mit dem Le-Mans-Einsatz beauftragen.
Somit sind bereits elf der 15 möglichen Einladungen für die 24 Stunden von Le Mans verteilt. Die letzten vier gehen an die Titelträger (LMP2-, LMP3-, GT- und LMP2-Amateur-Wertung) der Asian Le Mans Series, die jedoch erst in den Wintermonaten 2018/19 ansteht. Darüber hinaus dürfen natürlich auch die Vollzeit-Entries der FIA WEC im Jahre 2019 in Le Mans starten. Ganz einfach deswegen, weil das Rennen ein Teil der Sportwagen-WM ist.