40 Tage danach: Le Mans-Ergebnis endlich bestätigt
Hat die LMP2-Klasse gewonnen: Der Oreca 07 von Inter Europol Competition
Die 24 Stunden von Le Mans sind der größte Langstrecken-Klassiker im internationalen Motorsport. Dieses Jahr hatte das Rennen in Frankreich den 100. Geburtstag und der Sieg ging an Ferrari. Genaugenommen steht das aber erst seit Freitag 21. Juli 2023 um 8:30 Uhr final fest. Denn erst zu diesem Zeitpunkt, also 40 Tage nach Rennende, wurde der finale Report von den Technischen Delegierten unterschieben.
Diese hatten nach dem Rennen diverse Teile von sechs Autos eingesammelt und genau untersucht. Betroffen waren der siegreiche Ferrari 499P #51, der zweitplatzierte Toyota GR010 Hybrid #8, der drittplatzierte Cadillac V-Series.R #2, der Porsche 963 #5, der Peugeot 9X8 #93 und auch der Oreca 07 #34 von Inter Europol Competition. Letztgenannter hatte die LMP2-Klasse gewonnen.
In einem kurzen Statement (unterschrieben vom ACO Technical Delegate und dem FIA Technical Delegate) heißt es: «Weitere Kontrollen der bei der Veranstaltung gesammelten Teile an den Fahrzeugen 2, 5, 8, 51, 93 und 34 wurden durchgeführt. Nach eingehender Analyse wurde festgestellt, dass alle Fahrzeuge den jeweiligen Vorschriften entsprachen.»
Somit steht das Ergebnis der 24h Le Mans 2023 nun endlich fest. Insbesondere in der LMP2-Klasse hatten einige Teams spekuliert, dass der siegreiche Oreca vielleicht durch die Kontrolle fallen würde. Dem war aber nicht so, wie ACO und FIA nun bestätigten.
Das siegreiche Team Inter Europol Competition hat sogar ein Statement herausgegeben: «Alle bei Inter Europol Competition freuen sich über die heutige Bestätigung der FIA, dass alle technische Abnahmen und Kontrollen im Zusammenhang mit den 24 Stunden von Le Mans bestanden wurden und die Rennergebnisse nun als offiziell bestätigt wurden - und unser hart erkämpfter Sieg ratifiziert wurde. Seitdem wir beim legendären Rennen im Juni die Zielflagge sahen, gab es unerbittliche Spekulationen und Andeutungen, dass unser Sieg irgendwie durch unfaire Mittel errungen worden wäre.»
«Wir hatten nie Zweifel daran, dass der Sieg durch die harte Arbeit, den Einsatz und die Fähigkeiten unserer Fahrer, Ingenieure, des Managementteams, der Eigentümer und der Crew eingefahren wurde, die eine Strategie und Leistung verfolgten, die nicht nur innovativ, sondern auch mutig und gewagt war und bis zur Perfektion umgesetzt wurde. Angesichts der Vorwürfe einiger Mitbewerber und bestimmter Aspekte der Medien war es enttäuschend, dass wir unsere Erfolge nicht in vollem Umfang genießen und feiern konnten. Aber jetzt, da die FIA heute bestätigt hat, dass unser Sieg legitim war, wollen wir in vollen Zügen feiern und unsere Versuche fortsetzen, die FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft für unser Team zu gewinnen.»