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Le Mans-Test Vormittag: Audi hängt Toyota/Porsche ab

Von Oliver Runschke
Audi mit Bonanomi Bestzeit am Vormittag in Le Mans

Audi mit Bonanomi Bestzeit am Vormittag in Le Mans

Kampfansage von Audi: Marco Bonanomi setzt im Audi R18 die Bestzeit am Vormittag und liegt zwei Sekunden vor Toyota und Porsche.

Toyota dominierte den Vormittag beim Testtag der 24h von Le Mans, doch die Bestzeit ging am Ende an Audi – ein Omen für das Rennen in 14 Tagen? In der ersten von zwei vierstündigen Sessions in Le Mans setzte Marco Bonanomi im Audi R18 e-tron die Bestzeit. Trotz noch schmutziger Strecke ging es Vormittag in Le Mans bereits erstaunlich schnell zu: Bonanomi wurde auf der schnellsten Runde, genau zum Ende der Vormittagssession mit 3:23,799 Min gestoppt. Eine überraschend schnelle Zeit, denn nach nur vier Stunden am Test fehlt Audi nur 1,2 Sekunden auf die Testbestzeit von Loic Duval (Audi) im vergangenen Jahr und weniger als 1,5 Sekunden auf die Pole-Zeit 2013 (3:22,349 Min.)

Den Vormittag in Le Mans beherrschte Toyota, die bereits nach 20 Minuten auf Zeitenjagd gingen. Anthony Davidson, Kazuki Nakajima und Sébastien Buemi wechselten sich an der Spitze ab und trieben die Bestzeit in ihren Toyota TS040 auf 3:25,881 Min. Dann Schlug Bonanomi unbeobachtet aus der Tiefe der Zeitenliste zu und fuhr eine halbe Sekunde vor den beiden Toyota zur Bestzeit. In der letzten Runde des Vormittagssession legte der Audi-Pilot dann nochmals nach und brummte dem zweitplazierten Toyota TS040 von Buemi/Davidson/Lapierre satte 2,082 Sekunden auf.

Brendon Hartley fuhr seinen Porsche 919 Hybrid auf der letzten Runde vor der Mittagspause auf Rang drei vor dem Toyota von Wurz/Nakajima/Sarrazin und dem Audi von Lotterer/Fässler/Treluyer.

Die erste Session ging ohne grössere Zwischenfälle, aber dennoch mit vielen Unterbrechungen über die Bühne. Zwei kleinere Abflüge in der GT-Klasse nutzte die Rennleitung jeweils zu zwei ausgedehnten Safety-Car-Übungen inklusive einer Medical-Übung. Dazu gab es noch einige Male Übungen für die neuen eingeführten Slow-Zones, die das Testgeschehen immer wieder einbremsten. Die Slow-Zones sind Zonen mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung bei Zwischenfällen, die die in Le Mans immer problematischen Safety-Car-Einsätze reduzieren sollen.

Schnellster LMP2 war der Signatech-Alpine-Nissan von Webb/Panciatici/Chatin, der als einziger LMP2 die Marke von 3:40 Minuten knackte und mit 3:39,992 Min vor dem Jota-Zytek-Nissan von Gené/Dolan/Tincknell notiert wurde.

In der GTE-Pro-Klasse hielten sich Porsche und Aston Martin am Vormittag noch zurück. Die beiden Ferrari 458 Italia von AF Corse und Ram mit Fisichella/Bruni/Vilander und Griffin/Parente/Leo liegen an der Spitze vor den beiden neuen Corvette C7.R. Bei den GTE-Am liegen angeführt von Mann/Giammaria/Case (AF Corse) gleich vier Ferrari an der Spitze.

Top-Ton nach vier von acht Stunden:

1. Bonanomi/Albuquerque (Audi R18 e-tron quattro), 3:23,799 Min.
2. Buemi/Davidson/Lapierre (Toyota TS040), +2,082 Sek.
3. Webber/Bernhard/Hartley (Porsche 919), +2,380 Sek.
4. Wurz/Nakajima/Sarrazin (Toyota TS040), +2,5 Sek
5. Lotterer/Fässler/Treluyer (Audi R18 e-tron quattro), +3,087 Sek.
6. Kristensen/Duval/Di Grassi (Audi R18 e-tron quattro), +3,718 Sek.
7. Jani/Lieb/Dumas (Porsche 919), +3,971 Sek.
8. Kraihamer/Leimer/Belicchi (Rebellion R-One-Toyota), +12,838 Sek.
9. Heidfeld/Prost/Beche (Rebellion R-One-Toyota), +13,696 Sek.
10. Chatin/Webb/Panciatici (Signatech-Alpina-Nissan), +16,123 Sek. (1. LMP2)

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