Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Schneckentempo: Nissan scheitert an 110% Hürde

Von Oliver Runschke
Bei Nissan versteht der Rennleiter keinen Spass mehr

Bei Nissan versteht der Rennleiter keinen Spass mehr

Die drei Werks-Nissan GT-R LM Nismo waren im Training so langsam, dass der Rennleiter die drei LMP1 nach dem Qualifying an das Ende des LMP-Feldes zurücksetzte.

Über das abenteuerliche LMP1-Projekt von Nissan und dessen Performance – oder besser dessen Mangel - haben wir in den vergangenen Wochen eigentlich bereits alles geschrieben, was es dazu zu schreiben gab. Nissan schaffte es nun selbst, dem ganzen ein Krönchen aufzusetzen: Alle drei Nissan GT-R LM Nismo waren bisher in Le Mans so langsam, dass Sie an der 110% Hürde, der Mindestmesslatte für das Qualifying scheiterten. Dem schnellsten Nissan von Tincknell/Krumm/Buncombe fehlte im Qualifying 20,1 Sekunden, damit konnte sich der LMP2 lediglich zwei Sekunden vor dem schnellsten LMP2 halten.

FIA WEC-Rennleiter Edoardo Freitas hatte nach dem Qualifying genug von dem Nissan-Schneckentempo. Damit die LMP1 den anderen Teams nicht noch im Weg rumstehen, wurden die GT-R in der Startaufstellung an das Ende des LMP-Feldes verbannt, müssen noch hinter den LMP2 von den Startplätzen 31, 32 und 33 ins Rennen gehen. Neben den drei Nissan scheiterte auch der ByKolles CLM von Pierre Kaffer, Simon Trummer und Tiago Monteiro an der 110% Hürde.

Dass ein Werksteam mit allen Fahrzeugen an der Mindestqualifyingzeit scheitert, ist einmalig in der Geschichte der 24h von Le Mans. Aber das Mantra von Nissan lautet ja auch alles anders machen zu wollen.

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