Checa: «Die Panigale ist nicht außerirdisch»
Ein Augenschmaus: Die Ducati 1199 Panigale
«Das Konzept der Panigale hat viele Kontroversen verursacht, weil es vom MotoGP-Bike abgeleitet ist», erklärte Phillip-Island-Polesetter Carlos Checa gegenüber SPEEDWEEK.de. «Sie ist anders als jedes andere Motorrad. Die Erwartungen waren groß, auch die von mir. Ich kannte das Risiko und die Herausforderung, die mit diesem Bike verbunden sind. Das Motorrad verhält sich jetzt völlig normal, reagiert vorhersehbar. Das ist wichtig für uns. Wir brauchen eine Basis, mit der wir arbeiten können.»
Trotzdem war Checa ehrlich überrascht, als er am Samstag in der Superpole auf Startplatz 1 stürmte: «Auf anderen Strecken wird es nicht so einfach, wir sind auf den Geraden nach wie vor langsamer als die Vierzylinder-Motorräder. Auf Phillip Island es nicht so arg, wir verlieren nur ein oder zwei Zehntelsekunden. Auf einer Strecke wie Aragón werden es aber 0,4 Sekunden sein.»
«Mein Fokus dieses Jahr ist, dieses Motorrad konkurrenzfähig zu machen. Wenn dabei gute Resultate herausspringen, umso besser.»
Einziges Ducati-Team in der Superbike-WM ist neben der Werksmannschaft das deutsche Team MR-Racing um Max Neukirchner. Dessen Teamchef Mario Rubatto hatte nie Zweifel an der Panigale: «Ich sagte schon letzten September, dass das ein außergewöhnliches Motorrad ist. Aber es ist ein neues Bike, wir werden noch einiges an Entwicklung investieren müssen.»