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24h Spa: Pole-Position für Ferrari durch James Calado

Von Martina Müller
Der Ferrari 488 GT3 von Kaspersky Motorsport (Spirit of Race) wird das 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps von Startplatz eins aus beginnen. Lamborghini, Audi und Porsche wurden in der Superpole nur knapp geschlagen.

An einem Tag geprägt von Motorsport-Politik gab es am späten Freitagabend auch endlich wieder Track-Action im gerade so gebeutelten Sportwagen-Sektor. Für das 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps wurden in der sogenannten 'Superpole' die ersten 20 Startplätze ausgefahren. Dafür konnten die qualifizierten Teams jeweils einen Piloten bestimmen, der auf zwei gezeiteten Runden versucht, eine gute Ausgangslage für den Langstrecken-Klassiker in den belgischen Ardennen herauszufahren. Am Ende konnte Ferrari jubeln. Der britische Werksfahrer James Calado, der für das 'Cavallino Rampante' auch in der FIA WEC startet, erzielte mit 2:17,390 Minuten die Bestzeit. «Ich hätte nicht gedacht, dass die Pole-Position möglich wäre. Aber meine zweite Runde war einfach absolut top. Nun schauen wir nur noch auf das Rennen, denn darauf kommt es letztendlich viel mehr an», strahlte Calado, der sich den 488 GT3 mit Giancarlo Fisichella und Marco Cioci teilt.

Neben dem Ferrari wird ein weiteres italienisches Produkt aus der ersten Startreihe losfahren. Lamborghini-Pilot Mirko Bortolotti hatte nur 0,057 Sekunden Rückstand. «Platz zwei ist eine gute Position, da es ja ein sehr langes Rennen ist. Aber natürlich wäre ich hier in Spa gerne auf die Pole-Position gekommen. Ich bin eigentlich die perfekte Runde gefahren. Mehr war einfach nicht drin», meinte der aus Wien stammende Bortolotti, der zusammen mit Christian Engelhart und Andrea Caldarelli im Huracán GT3 vom GRT Grasser Racing Team unterwegs ist.

Frédéric Vervisch, der zusammen mit den beiden amtierenden ADAC-GT-Masters-Champions Connor de Phillippi und Christopher Mies im R8 LMS vom Audi Sport Team WRT fährt, belegte mit 0,240 Sekunden Rückstand Rang drei. «Natürlich will Jeder vorne stehen. Doch P3 ist super. Ich freue mich auf das Rennen. Dabei wird es wirklich eng zugehen», so Vervisch.

Direkt neben dem Audi geht der Porsche 911 GT3 R vom Team75 Bernhard in die 24-Stunden-Hatz. Nach dem am Freitagmorgen verkündeten Ausstieg des schwäbischen Herstellers aus der LMP1-Klasse der FIA WEC hat Teamchef Timo Bernhard somit etwas Positives aus dem Tag mitnehmen können. Beim Auftritt in Spa-Francorchamps sitzt Bernhard am Kommandostand und überlässt die Cockpit-Arbeit den Werksfahrer-Kollegen Kévin Estre, Michael Christensen und Laurens Vanthoor. Letztgenannter fuhr den Porsche in der 'Superpole' und hatte 0,284 Sekunden Rückstand auf die Spitze. «Es ist unser erstes 24-Stunden-Rennen und wir starten aus der zweiten Reihe. Eine klasse Runde von Laurens, jetzt geht es darum, schnell in den Rennmodus zu schalten. In den Trainingssitzungen haben wir uns auf die Rennvorbereitung konzentriert. Jetzt ist es wichtig, alles zusammenzubekommen und cool zu bleiben, weil die richtig harte Arbeit steht uns noch bevor», so Bernhard.

Der Aston Martin von Jonny Adam (TF Sport) belegte zunächst Rang fünf. Doch seine Zeit von 2:17,674 Min. wurde später von den Stewarts gestrichen, da er nicht im vorgesehenen Zeitfenster auf die Strecke fuhrt. Somit erbte der zweite R8 LMS vom Audi Sport Team WRT (René Rast mit 2:17,726 Min.) diese Position. Unter die besten Zehn schafften es Fahrzeuge von acht verschiedenen Marken. Hier das Ergebnis aus der 'Superpole' 

Das 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps startet am Samstag um 16:30 Uhr. Über einen Live-Stream kann es von zu Hause aus angeschaut werden.

 

 


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