Jan Bühn (9.): «Rennende kam zu früh»
Jan Bühn in Jerez auf der AJR-Maschine
2013 belegte Jan Bühn den fünften Platz in der Supersport-Klasse der Internationalen Deutschen Motorradstraßenmeisterschaft (IDM). In diesem Jahr bricht der Kronauer zu neuen Ufern auf. Er tritt für das spanische Team H43 Blumaq mit einer AJR-Maschine in der Spanischen Meisterschaft (CEV) an. Diese gilt als Sprungbrett für die Motorrad-WM. In Spanien wird die populäre Serie live im Fernsehen übertragen.
Die Umstellung von der Supersport-Maschine auf das Moto2-Bike war für Jan Bühn zunächst schwerer als gedacht. Bühn pilotiert 2014, wie auch Toni Finsterbusch, eine AJR-Maschine. In seinem ersten Moto2-Rennen belegte Bühn einen hervorragenden neunten Platz, nachdem er von Position 11 gestartet war.
Im Gespräch mit SPEEDWEEK.com erklärte er: «Von der Position her habe ich mein Ziel erreicht, denn ich wollte ein einstelliges Ergebnis. Das Rennen war etwas schwierig. Am Anfang gab es natürlich ein großes Getümmel und ich habe zwei Plätze verloren, aber ich konnte dann gut mithalten. Nach fünf Runden bekam ich allerdings schon Probleme mit dem Hinterrad. In den Runden 5 bis 10 habe ich das Rennen eigentlich verloren, denn ich musste richtig kämpfen. Als dann auch die anderen Fahrer dieses Problem hatten, ging es wieder. Ich hatte mich daran gewöhnt und holte wieder zur Gruppe mit Cardus und Odendaal auf. Dann war das Rennen für mich zwei Runden zu früh zu Ende, sonst hätte ich in diesen Kampf noch eingreifen können.»
Mit dem rasanten Gripabbau des Hinterreifens hatte Moto2-Neuling Bühn noch zu kämpfen. «Am Anfang hatte ich mit dem schnellen Gripverlust der Michelin-Reifen zu kämpfen und brauchte einige Runden, um mich darauf einzustellen. Ich konnte die Pace der anderen Fahrer nicht mitgehen. Nach einigen Runden lief es besser und ich war schneller als die Jungs vor mir.»
Das nächste Rennwochenende der CEV-Moto2 findet von 6. bis 8. Juni im MotorLand Aragón statt. «Ich kenne diese Strecke bereits. Ich erwarte eine weitere Steigerung und, dass ich den Zeitenabstand verkürzen kann. Auch in Jerez haben wir uns jeden Tag gesteigert und unser Ziel erreicht.»