MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Sieger Jesko Raffin: «Hammermäßig!»

Von Jordi Gutiérrez
Der Schweizer Jesko Raffin ist der unangefochtene Star der Spanischen Moto2-Meisterschaft. Er gewann drei der bisherigen vier Rennen. Doch im Gegensatz zu Aragón musste er in Barcelona kämpfen.

So leicht wie bei seinem Doppelsieg in Aragón war es in Barcelona nicht für Jesko Raffin. Der Kalex-Pilot aus dem Pons-Team musste in der Schlussphase einen Sprint hinlegen, um Rookie Florian Alt wieder einzuholen. Am Ende konnte sich Raffin durchsetzen und siegte mit 0,048 sec Vorsprung auf den Deutschen.

«Ich freue mich riesig über diesen Sieg, der noch dazu sehr hart erkämpft war. Das Rennen ist vollkommen anders als meinen Vorstellungen entsprechend verlaufen. Im Gegensatz zu Aragón vor zwei Wochen war es unmöglich, vorne wegzufahren. Nach nur drei Runden habe ich erhebliche Probleme mit den Reifen bekommen. Ich war auf diese Situation überhaupt nicht gefasst, ich wusste absolut nicht was los war. Da her musste ich Steven Odendaal und Florian Alt mehr oder weniger vorbei lassen. Nachdem ich mich der Situation angepasst hatte, überlegte ich mir eine Taktik für die letzte Runde. Aber da Florian zu diesem Zeitpunkt bereits einen großen Vorsprung herausgefahren hatte, musste ich umgehend meine Pace wieder drastisch erhöhen, ansonsten wäre der Sieg in weite Ferne gerückt. Steven konnte ich auch gleich wieder zurücküberholen, aber um den Rückstand zu Florian aufzuholen, musste ich mich ordentlich ins Zeug legen», fasste Raffin zusammen.

Im letzten Umlauf hatte Raffin Alt, der einen Vorderradrutscher hatte, wieder eingeholt. «In der letzten Runde, fünf Kurven vor der Ziellinie konnte ich ihn schließlich sauber überholen. Im Vergleich zu Aragón musste ich für diesen Sieg einiges mehr riskieren. Dafür ist das Gefühl umso schöner, die Meisterschaft endlich anzuführen und außerdem hat mir auch der Schluck aus der eigenen Champagnerflasche geschmeckt. Das erste Mal ist eben immer etwas Besonderes. Ehrlich gesagt hatte ich auch etwas Glück, da das Rennen nach dem Neustart nur neun Runden dauerte. Wegen meiner gesundheitlichen Probleme in den vergangenen zwei Wochen hätte ich womöglich über die volle Distanz zu kämpfen gehabt. Im Nachhinein betrachtet, war dieses Sprintrennen in jedem Fall eine nette Erfahrung. Mein Motorrad war erneut hammermäßig vorbereitet. Vielen Dank an meine Crew, die einen super Job gemacht hat.»

Das nächste Rennen findet am 6. Juli auf der Rennstrecke von Albacete statt. «Ich freue mich nun auf das nächste Rennen in Albacete, für das ich in der Pause mein Training wieder in vollem Umfang ausüben kann.»

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